Lenninger Tal

Tauschbörse hilft den Gütlesbesitzern

Die Probleme rund um die Nutzung und Nicht-Nutzung von Streuobstwiesen sind vielfältig und gerade jetzt, kurz vor der Erntezeit, wieder brandaktuell.

Region. Die Erntezeit in der größten Streuobstlandschaft Europas rückt näher, die Bäume tragen dieses Jahr viel, und Äpfel und Birnen bekommen schon rote Backen in der Spätsommersonne. Während sich die einen über den guten Ertrag freuen, sorgen sich die anderen, wie das ganze Obst nur verwertet werden soll. Viele Obstliebhaber stibitzen derweil munter Äpfel, Birnen und Walnüsse auf den Streuobstwiesen, ohne sich darüber bewusst zu sein, dass das Obst einen rechtmäßigen Besitzer hat. Und einige Kilometer weiter sucht ein Erzeuger händeringend nach einer ganz bestimmten Sorte für ein ausgefallenes Produkt.

Abhilfe schafft die Streuobstwiesen-Börse vom Schwäbischen Streuobstparadies, die für einen großflächigen Austausch von Suchenden und Bietenden sorgt. Dort können nicht nur Inserate angeschaut, sondern auch Anzeigen in verschiedenen Kategorien aufgegeben werden. An persönlichen Daten werden dabei nur Name und gegebenenfalls die Telefonnummer veröffentlicht. Über ein verschlüsseltes Kontaktformular kann auch eine Kontaktaufnahme per Mail erfolgen. Dabei setzt der junge Verein nicht nur auf das Internet, sondern bedient über eine Telefon-Hotline und die Möglichkeit eines postalischen Inserats auch die Zielgruppen, die sich mit dem Internet schwertun. pm

Im Internet ist die Tauschbörse unter www.streuobstparadies.de zu erreichen. Außerdem können Interessierte ihre Anzeige rund um die Uhr bei der Telefon-Hotline 0 70 25/1 36 04 03 aufgeben. Bei vielen Anlaufstellen liegen außerdem Postkarten aus.