Lenninger Tal
Tausende folgen der „Bäckerin“

Lifestyle Die Foodbloggerin Christina Rehm ist auf Instagram am Start. Die 37-Jährige liebt es, zu backen und ihre Rezepte mit anderen zu teilen. Von Heike Siegemund

Mamaglück und Kuchenzauber - Food, Family, Lifestyle: So heißt der Blog von Christina Rehm aus Westerheim. Die 37-jährige dreifache Mutter liebt es, ihre alltäglichen Erlebnisse im Kreise der Familie mit anderen zu teilen - und vor allem liebt sie es, zu backen und ihre Rezepte für alle sichtbar ins Internet zu stellen.

Zwei bis drei Mal pro Woche steht Christina Rehm in der heimischen Küche und zaubert leckere Kuchen, Torten, Muffins, Cupcakes, Tartes, Macarons, Brot oder Brötchen. Sind ihre Kunstwerke fertig, zückt die 37-Jährige die Kamera und fotografiert ihre Back-Ergebnisse. Die Bilder stellt die Foodbloggerin anschließend, mit Rezepten und unterhaltsamen Texten versehen, ins Netz.

Christina Rehm arbeitet eigentlich als Lehrerin an der Dr.-Engel-Realschule in Eislingen. Momentan ist sie in Mutterschutz beziehungsweise Elternzeit; ihre jüngste Tochter Clea kam im Juni auf die Welt, Sohn Theo ist zwei und Tochter Valentina sechs Jahre alt. Weil sie schon immer gerne backt und schreibt, kam die Westerheimerin während ihrer Elternzeit im Jahr 2014 auf die Idee, Fotos im Online-Dienst Instagram zu posten. Anfangs seien es fünf Leute gewesen, die ihre Bilder verfolgten, erinnert sie sich. Irgendwann waren es 50 - und mittlerweile hat Christina Rehm mehr als 7000 Follower.

Diese sind hauptsächlich Frauen, weiß die 37-Jährige. Sie kommen vor allem aus Deutschland, es gebe aber auch Klicks von Nutzern aus Österreich und Italien, der Schweiz oder den USA. Hierzulande liege die Stadt München weit vorne, aber auch Berliner, Hamburger und Stuttgarter Follower interessieren sich für die Backkunst aus Westerheim. Die meisten sind zwischen 25 und 34 Jahre alt, gefolgt von der Gruppe der 35- bis 44-Jährigen. Dies alles kann Christina Rehm über die „Insights“ von Instagram verfolgen; sie sieht auch, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten es am besten ist, Fotos zu posten und damit die meisten User zu erreichen. „Bei mir sind der Sonntag und Mittwoch am stärksten“, erzählt Christina Rehm und ergänzt: „Die meisten Leute sind abends am Start.“

Auf Instagram und ihrer eigenen Homepage, mit der sie im Jahr 2015 online gegangen war, will die 37-Jährige „keine halblebigen Sachen“ präsentieren. „Die Rezepte sollen nicht zu aufwendig sein, und das Ergebnis soll gut schmecken“, lautet ihre Devise. Denn wenn das Nachbacken nicht klappt oder das Rezept zu schwierig ist, wird der Blog schnell ignoriert, weiß sie und freut sich, dass sie praktisch ausschließlich positives Feedback erhält. „Es ist cool, wenn man Fotos von nachgebackenen Rezepten bekommt und die Leute sich freuen“, betont sie.

Die Freude am Backen ist der 37-Jährigen schon in die Wiege gelegt worden. Verwandte besaßen früher eine Gaststätte mit Metzgerei in Zainingen. Dort arbeitete ihre Mutter als Köchin und backte sämtliche Kuchen für die Gäste selbst. „Von ihr habe ich viel gelernt. Sie ist auch immer im Hintergrund mit dabei, wenn es darum geht, neue Rezepte zu kreieren“, erzählt Christina Rehm. Anfangs habe ihre Mutter geschluckt, als sie erfuhr, dass ihre Tochter die Rezepte mit aller Welt teilen will. „Früher war das Geheimniskrämerei. Die guten Rezepte hat man doch nicht verraten“, erzählt die 37-Jährige schmunzelnd. Mittlerweile aber sei auch ihre Mutter mit Feuereifer dabei und unterstützt ihre Tochter, wo es nur geht.

www.mamaglueckundkuchenzauber.com