Lenningen. „Die Veranstaltung ist toll“, sagt Noah Gere. „Die Leute haben Spaß, jeder freut sich und es ist sehr gut organisiert“, so lautet das Fazit des 15-Jährigen, der das Logo für den Tag federführend entworfen hat. 200 Meter Schwimmen und 2 500 Laufen hat der Neuntklässler in den Beinen. „Vor allem das Schwimmen war gegen Ende anstrengend.“ Gut findet Noah, dass es bei dem Wettkampf verschiedene Kategorien gibt. Extra trainiert hat der Oberlenninger, der in seiner Freizeit gerne Basketball oder Fußball spielt, nicht.
Marcus Walter, Sportlehrer und Mitglied des Organisationsteams, freut sich darüber, dass das Wetter viel besser ist als gedacht. „Das passt“, sagt er und strahlt mit der Sonne um die Wette. Mit Blick auf die Ankömmlinge meint er: „Wenn man sieht, wie die dabei sind, das ist super.“ Aufgrund einer Baustelle auf der Laufstrecke sei die Austragung des Laufs vergangene Woche noch auf der Kippe gestanden. Froh ist Walter deshalb darüber, dass alles reibungslos abläuft. „Es ist alles sehr entspannt, die Schüler und alle sind gut drauf.“ Auch zum neuen Bildungsplan passe die Veranstaltung sehr gut, soll doch künftig noch mehr Wert auf die Fitness gelegt werden.
Gemeinsam bilden Josephine Göhring und Laura Sauter eine Staffel. So kann jede der beiden Neuntklässlerinnen ihre Stärken ausspielen. Josephine Göhring verrät, dass sie dreimal pro Woche die Laufschuhe schnürt, mit ihrem Hund von Owen nach Beuren oder nach Nürtingen joggt. „In letzter Zeit bin ich noch ein bisschen öfter gelaufen“, sagt Josephine, die es „voll cool“ findet, dass es „Swim & Run“ gibt. Zustimmend nickt Laura Sauter. Die 15-Jährige, die im Verein schwimmt, hat quasi ein Heimspiel. Sie wird den Transponder nach der 300-Meter-Kraul-Strecke an ihre Freundin übergeben und sie auf die 3,6 Kilometer lange Laufstrecke schicken.
Die Anstrengung bereits hinter sich hat Dzenan Murtic. Er hatte sich für die 200 Meter lange Schwimmstrecke und die 2,5 Kilometer lange Distanz beim Laufen entschieden. „Ich dachte, die 200 Meter Schwimmen sind nicht viel, aber wenn du in der Situation bist, ist es anders. Da fangen die Muskeln an zu brennen“, sagt der 14-Jährige, der in seiner Altersklasse als Erster die Ziellinie passierte. „Das Laufen ist ganz gut gegangen, aber am Schluss habe ich wegen dem Schwimmen in den Beinen nichts mehr gespürt“, so der Achtklässler, der im Verein Handball spielt, in der Freizeit gerne kickt und im Lenninger Freibad schwimmt.
Noch die Schweißperlen auf der Stirn, aber überglücklich, steht Emiglia Bader im Zielbereich. Die Sechstklässlerin ist 100 Meter geschwommen und 1 400 Meter gerannt und zwischendurch auch ein bisschen gegangen. „Es war schon anstrengend“, sagt sie. Trotz Vorbereitung. Im Vorfeld war im Sport- und im Schwimmunterricht trainiert worden. Für die Zwölfjährige steht fest: „Die Veranstaltung sollte nächstes Jahr wieder gemacht werden.“
Von ihrem schönsten Tag im ganzen Schuljahr spricht Rektorin Dunja Salzgeber. „Das ist alles ganz professionell organisiert und aufgebaut“, sagt die Schulleiterin. „Das zu sehen, erfüllt mich mit großem Stolz.“ Insbesondere für die sportlich Ambitionierten sei „Swim & Run“ ein ganz besonderes Ereignis. „Die Schüler wachsen über sich hinaus.“ Auch dass Kinder aus der Förderschule mit dabei sind, begrüßt die Rektorin. „Im sportlichen Bereich geht das. Da sind die Grenzen nicht so offensichtlich.“
