In mehreren Bereichen wird der Schopflocher Friedhof umgestaltet. Damit folgte der Gemeinderat einstimmig der Empfehlung des Ortschaftsrats. Zentral ist die Schaffung von Platz für 76 Urnen. Knapp die Hälfte davon wird neben der Aussegnungshalle angelegt, gut die andere Hälfte an der Johanneskirche. Gab es ursprünglich die Überlegung, diesen Bereich als spätere Erweiterungsfläche vorzuhalten, so plädierte die Garten- und Landschaftsarchitektin Anemone Welsner dafür, ihn gleich mit zu gestalten. „In fünf Jahren wird es sicher nicht billiger.“ Bei rund sieben Urnenbestattungen pro Jahr wäre die Grabanlage mit 36 Urnen voraussichtlich rasch belegt.
Nutzen will die Gemeinde die Umgestaltung auch, um die Wasserstelle, die nicht barrierefrei erreichbar ist, tiefer zu legen. Außerdem wird eine zweite Wasserstelle installiert und der Gedenkstein umgesetzt. Vorgesehen waren für das Projekt bislang 50 000 Euro. Durch den größeren Aufwand kosten die Arbeiten 67 000 Euro. Lenningens Bürgermeister Michael Schlecht bat darum, die Mehrkosten mitzutragen. Die sehr gelungene Planung sei engagiert mit den Bürgern diskutiert worden. 2016 hatte der Gemeinderat unter dem Titel: „Ein Friedhof - fünf Standorte“ ein Gesamtkonzept auf den Weg gebracht. Mit den Beschlüssen für die Friedhöfe in Schopfloch und Gutenberg (wir berichteten) biegt das Vorhaben in die Zielgerade ein. Insgesamt entstehen auf den fünf Friedhöfen gut 850 pflegeleichte Gräber.