Lenninger Tal
Urnenwand wird verschlankt

Friedhof Der massive Mauerbau auf dem Owener Friedhof soll eleganter werden. Um jeden Zentimeter wird gefeilscht.

Owen. Der Friedhof ist ein besonderer Ort. Seine Gestaltung bewegt die Gemüter, auch die der Gemeinderäte. Jörg Sigmund stellte dem Owener Gemeinderat seine detaillierte Planung vor. Die basierte auf einem Beschluss des Gremiums. Statt für Stelen entschied sich der Gemeinderat vor wenigen Wochen für eine Urnenwand, die beidseitig belegbar ist und Platz für 72 Nischen bietet, wodurch bis zu 144 Belegungen möglich sind. „Es entsteht ein schöner Raum in offener U-Form. Es ist tatsächlich ein Kolumbarium“, erklärte Jörg Sigmund. Er rechnet mit Kosten von etwa 160 000 Euro, ursprünglich war er von rund 170 000 Euro ausgegangen.

Auch an eine Bank zum Verweilen ist gedacht, wie Sibylle Schmid-Raichle auf Nachfrage erfuhr. Allerdings erschien Thomas Rabel die Anlage etwas zu wuchtig. „Das war klar, dass die Anlage massiver wird. Doch der Sinn war, mehr Urnenplätze zu bekommen“, stellte sich Jochen Eberhardt hinter das Konzept. Die Wand ist etwa 3,5 Meter lang, breit wird sie etwa 1,57 Meter. Da die Wand ein „Pultdächle“ bekommt, ist sie etwa 2,47 und 2,32 Meter hoch. Um jeden Zentimeter soll nun gerungen werden. Gemeinderat und Planer einigten sich darauf, die Kubatur der Mauer sowohl in der Tiefe als auch in der Höhe so gering als möglich zu halten, ohne dass die Anzahl der Urnengräber verringert wird. ih