Neuffen. Startpunkt der Etappe ist der Wanderparkplatz Hohenneuffen. Wer bei der letzten Etappe die Ruine Hohenneuffen noch nicht besichtigt hat, sollte zuerst den Weg bis zur Burg auf sich nehmen und es nachholen. Denn von der wuchtigen Burgruine ist der Blick atemberaubend.
Die hochmittelalterliche Burgruine liegt auf 743 Metern und steht auf einem Weißjurafelsen – strategisch günstig am Albtrauf. Der Hohenneuffen war bereits im Altertum besiedelt. In der spätkeltischen La-Tène-Zeit bildete er einen Außenposten des bekannten Heidengraben-Oppidums, das die ganze „Erkenbrechtsweiler Halbinsel“ der Schwäbischen Alb umfasste. Die Burg selbst wurde zwischen 1100 und 1120 erbaut. Heute ist der Hohenneuffen mit Restaurant, Biergarten und Kiosk ein beliebtes Ausflugsziel. Der Eintritt in die Burg ist frei. Sehenswert sind die teilweise zugänglichen Kasematten.
Wieder zurück am Wanderparkplatz geht es direkt am Albtrauf dem Wanderzeichen nach in Richtung Bad Urach. Neben dem Wanderzeichen des Albsteiges, dem roten Dreieck auf weißem Grund, finden sich hier auch einige andere Wegweiser. Der Weg führt am Albtrauf entlang, immer wieder öffnen sich Ausblicke aufs Albvorland. Auch hier quert der Weg wieder den Heidengraben. Dieser Graben war ein im 1. vorchristlichen Jahrhundert genutztes keltisches Oppidum, das auf der Vorderen Alb auf den Gemarkungen Grabenstetten, Erkenbrechtsweiler und Hülben lag. Der Heidengraben ist eine der größten bekannte keltische Befestigungsanlage in ganz Europa. Wer eine Wanderkarte dabei hat, kann den Verlauf des Grabens recht gut nachvollziehen.
An der Straße nach Hülben angekommen, verläuft der Albsteig rechts abbiegend direkt am Fahrbahnrand. Doch schon nach circa 150 Metern verlässt der Wanderweg beim nächsten roten Dreieck die Straße wieder Richtung Albtrauf. Nun geht es über eine Wiese und an einem Segelflugplatz vorbei. Das rote Dreieck weist den Weg weiter am Albtrauf in Richtung Hülben.
Bald liegt der Flugplatz hinter dem Wanderer und es geht auf der Landstraße weiter direkt in die Ortschaft Hülben. Hier führt der Weg durch die Neuffener Straße und die Hauptstraße und biegt danach am Ende der Friedhofstraße nach rechts in die Lindenstraße. Das letzte Stück des Albsteigs beginnt: Sobald der Wald erreicht ist, führt der Albsteig steil bergab nach Bad Urach. Hier ist nun der Endpunkt der Etappe 5. Um in die Altstadt und später dann auch zum Bahnhof zu kommen, geht es zuerst über einen Bach und dann nach rechts in Pfählerstraße hinein. Von hier ist der Turm der Armanduskirche zu sehen und Schilder weisen den Weg Richtung Bahnhof. Endpunkt der Wanderung ist der Park & Ride-Parkplatz am Bahnhof in
Wichtig ist, sich mit Wanderkarten auszustatten
Bad Urach. Trotz guter Beschilderung ist es wichtig und richtig, sich mit geeignetem Kartenmaterial auszustatten. Dazu zählt beispielsweise die Wanderkarte des Schwäbischen Albvereins Reutlingen/Bad Urach (Band 19). Zudem hilfreich ist der Wanderführer „Schwäbische Alb – Wanderungen auf dem Nordrand- und Südrand-Weg (HW 1+2), Strecken- und Rundwanderungen“.