Lenninger Tal
Weitwanderer haken die Bigpoints um Blaubeuren ab

Owen. Wieder einmal fand eine Weitwanderung zu den „Bigpoints um Blaubeuren“ mit dem Biosphärenbotschafter und Wanderführer Dieter Bounin statt. Emsiges Treiben herrschte am Samstagmorgen schon beim Treffpunkt auf dem Parkplatz an der Blau: Eine stattliche Anzahl an Wanderbegeisterten schnürte die Schuhe, bereit für die Herbstwandertour rund um Blaubeuren. Mit dabei waren auch einige neue Gesichter.

Bei guten Sichtverhältnissen und bedecktem Himmel startete die Wandergruppe hinauf auf den Umlaufberg Rucken. Von dort aus hat man einen wunderbaren Rundumblick über Blaubeuren. Dann ging’s hinunter zum klobigen Metzgerfels, an dem das berühmte Klötzle Blei hängt, hinauf zur Brillenhöhle und dem Felsenlabyrinth „Küssende Sau“.

Als die Gruppe den Aussichtsfels der ehemaligen Ruine Günzelburg über dem Ort Weiler im Aachtal erreichte, kämpfte sich die Sonne durch die Nebelwand. Weiter ging es hoch zum Blaufels. Der kühle Ostwind ließ keinen langen Aufenthalt zu, mit schnellem Schritt hielt man sich warm.

Beim „Hübschen Stein“ wurde ins „Kleine Lautertal“ gewechselt. Dieser besondere Grenzstein markiert die gemeinsamen Grenzen des Herzogtums Württemberg mit der Grafschaft Helfenstein und der Reichsstadt Ulm. Bei klarem, blauem Himmel, wärmenden Sonnenstrahlen und herbstlich bunten Bäumen schlängelte sich der lange Weg in vielen Kehren zur Lauterquelle hinunter.

Kurz und knackig ging es dann hinauf zur Albhochfläche. Vom Steinbruch bei Wippingen aus konnte die wanderlustige Gruppe in der Ferne den Turm vom Ulmer Münster erkennen.

Noch einen Blick vom Nägelesfelsen hinab ins Blautal, dann ging es mit forschem Schritt am Trauf entlang zum Rusenschloss. Die untergehende Sonne blendete, Blaubeuren lag unten im Schatten. Nach 42 Kilometern und 680 Höhenmetern erreichten die Wanderfreunde den Blautopf. db