Lenninger Tal

Zieht die modernisierte Teckbahn mehr Passagiere an?

Verkehr Nach einer Besichtigung der Strecke zeigt sich Grünen-Politiker Matthias Gastel optimistisch.

Ein Blick ins Herzstück der Teckbahn kann hilfreich sein, findet Matthias Gastel. Foto: Carsten Riedl
Ein Blick ins Herzstück der Teckbahn kann hilfreich sein, findet Matthias Gastel. Foto: Carsten Riedl

Lenningen. Mit einer Fahrt im Führerstand und Gesprächen mit Lokführern und anderen Mitarbeitern der Deutschen Bahn (DB) hat sich der Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel (Grüne) einen genauen Überblick über die Besonderheiten der Teckbahn verschafft. „Ein solcher Überblick lässt sich mit freiem Blick auf die Infrastruktur und durch Gespräche mit Praktikern besonders gut gewinnen“, findet er.

Zu lange Fahrtzeit

Die Attraktivität der Teckbahn, die Kirchheim mit Oberlenningen verbindet, leidet unter relativ langen Fahrtzeiten und veralteten Wagen. Letztere werden bis Dezember 2018 in der Plochinger Werkstatt modernisiert und auf den Standard der S-Bahn gebracht. Neben Reisendeninformation in Echtzeit gehören dazu Videoüberwachung und WLAN. Die Dieseltriebzüge erhalten außerdem Partikelfilter und die Anzahl der Fahrradstellplätze wird erhöht. Die Toiletten, die es in der S-Bahn nicht gibt, sollen erhalten bleiben.

Schwieriger wird es mit der Verkürzung der Fahrtzeiten. Die Züge können die Strecke zwischen Kirchheim und Lenningen lediglich mit 60, teilweise sogar nur mit 20 Stundenkilometern, befahren. Das hat mit den zahlreichen ungesicherten Bahnübergängen zu tun. Matthias Gastel sagte zu, sich deswegen mit der dafür zuständigen DB-Netz in Verbindung zu setzen. „Ziel ist, die Fahrtzeiten durch die Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit zu verkürzen“, sagt er. Die Anzahl der 1 500 Reisenden, die täglich die Teckbahn nutzen, lasse sich ihm zufolge dadurch sicher steigern. pm