Bissingen. „Und täglich grüßt das Murmeltier“, könnte man fast sagen. Seit Montag ist Ochsenwang mal wieder von der Außenwelt abgeschnitten - zumindest was das Festnetz angeht. „Wir haben bereits zwei schriftliche Anfragen an die Telekom geschickt“, erklärt Bissingens Bürgermeister Marcel Musolf. Auch bei der Störungshotline hat er es schon probiert. Alte Analogtelefone funktionieren anscheinend, doch mit den neueren Telefonen ist laut Marcel Musolf jeder Anruf vergeblich.
Auf Anfrage des Teckboten gab sich der Netzbetreiber erstmal ahnungslos: „Nach Recherchen unserer Kollegen liegen in Ochsenwang momentan keine Beeinträchtigungen im Festnetz vor.“ Gegenüber dem Bürgermeister hieß es jedoch, es sei eine Massenstörung mit 147 Anschlüssen. Wie es zu den zwei verschiedenen Aussagen kommen konnte, kann sich die Ansprechpartnerin für Medienfragen nicht erklären: „Wir werden das überprüfen.“ Eine Stunde später hieß es dann: „Es liegen keine Netzstörungen vor. Die Aussage von 147 betroffenen Anschlüssen können wir daher weder rekonstruieren noch bestätigen.“ Bei der Telekom herrscht anscheinend Verwirrung - oder schlechte Kommunikation.
Lösung in Sicht?
Am Mittwoch um 14 Uhr wollte das Unternehmen das Telefonnetz wieder zum Laufen bringen. Doch zu diesem Zeitpunkt war das Problem noch lange nicht behoben: „Das kann noch dauern“, sagte Bissingens Bürgermeister Marcel Musolf. Auch um 17 Uhr gab es in Ochsenwang immer noch kein Netz, wie der Inhaber des Landgasthofs Krone erzählte: „Seit Montag wandert immer einer aus dem Flecken mit seinem Handy zum Breitenstein und informiert sich, wann das Netz wieder funktioniert“, sagt der Kronen-Wirt. Wann die Ochsenwanger also wieder ohne Probleme telefonieren können, steht noch in den Sternen. Melissa Seitz