Weilheim und Umgebung

Ärmel hochkrempeln für Großprojekte

Finanzen In seiner Haushaltsrede kündigt Weilheims Bürgermeister ein Jahr der Planung und Bürgerbeteiligung an.

Ein wichtiges Zukunftsprojekt ist die Sanierung des Weilheimer Freibads. Dieses Jahr geht es an die Planungen. Archiv-Foto: Cars
Ein wichtiges Zukunftsprojekt ist die Sanierung des Weilheimer Freibads. Dieses Jahr geht es an die Planungen. Archiv-Foto: Carsten Riedl

Um es gleich vorwegzunehmen: Der Weilheimer Haushaltsplanentwurf kann sich sehen lassen. Dem 524 Seiten starken Zahlenwerk zufolge sind die Einnahmen in 2017 höher als die Ausgaben, die Stadt macht keine neuen Schulden und kann zudem die – seit Einführung der Doppik – erforderlichen Abschreibungen erwirtschaften. „Es gibt also gute Gründe, die Herausforderungen der Zukunft mutig anzupacken“, betont Weilheims Bürgermeister Johannes Züfle mit Blick auf die guten Zahlen und betont: „Wir haben auch viel vor.“

So krempelt die Stadt quasi die Ärmel hoch und bereitet sich auf zwei prominente Bauvorhaben vor, die in den Folgejahren anstehen: „Der Gemeinderat hat den Einstieg in die Planungen zur Freibadsanierung und den Neubau der Limburgschul-Turnhalle beschlossen“, so Bürgermeister Johannes Züfle. Mit Letzterem verbunden ist auch die Ausarbeitung eines Konzepts für das gesamte Quartier Brückengasse. „Bürgerbeteiligung wird ein wichtiges Stichwort sein, wenn wir diese Projekte angehen“, verspricht der Rathauschef.

Vier weitere große Projekte sind für 2017 eingeplant: So steht zum einen die Sanierung der Wehr-, Mörike- und Malistraße an. Im Kindergarten Egelsberg ist die Dämmung des Dachs vorgesehen, im Kindergarten Lerchenstraße sollen die Außenanlagen neu gestaltet werden. Zudem geht es an den Neubau des Wohnhauses in der Kirchheimer Straße 95.

2,15 Millionen fließen in die sechs bedeutendsten Vorhaben.„Diese größeren Projekte sind nicht am Würfeltisch entstanden“, stellt Johannes Züfle klar. „Sie sind Ergebnis objektiver Erfordernisse und strategischer Prioritätensetzung.“ Wie immer orientiere sich die Stadt an ihrem Strategischen Entwicklungskonzept, das unter Bürgerbeteiligung erarbeitet und vom Gemeinderat ausgiebig beraten wurde, sowie am Modernisierungskonzept.

Neben den großen Dingen sind noch kleinere Investitionen vorgesehen. So macht sich die Stadt an die Planungen für die Sanierung und Neugestaltung der Egelsbergstraße. Auch dabei sollen die Bürger beteiligt werden. Das Bildungszentrum Wühle soll neue Akustikdecken bekommen, die Zipfelbachhalle einen Herd und eine neue Bühnenbeleuchtung. Angeschafft wird laut Plan außerdem ein Hebe- und Dichtkissen für die Feuerwehr, am Fahrzeug für den Sozialen Bürgerfahrdienst beteiligt sich die Kommune ebenfalls finanziell. Nicht zuletzt hat Bürgermeister Johannes Züfle vor, an der Limburg-Grundschule eine 50-Prozent-Stelle für Schulsozialarbeit zu schaffen.

Am Dienstag, 14. Februar, beziehen die Fraktionen Stellung zum Haushaltsplanentwurf. Die Verabschiedung des Planwerks steht am 21. März an.Bianca Lütz-Holoch