Weilheim und Umgebung

Allein die Tresortür wiegt über vier Tonnen

Schule Die Schüler der Klassenstufe sechs und sieben des Michaelshofs Hepsisau besuchen die KSK Kirchheim.

Beeindruckend: die Geschwindigkeit der GeldzählmaschineFoto: pr
Beeindruckend: die Geschwindigkeit der GeldzählmaschineFoto: pr

Kirchheim. „Eine Bank ist doch viel kleiner“, staunt eine Schülerin, als die Klasse die Hauptfiliale der Kreissparkasse in Kirchheim betritt. Die Hauptfiliale ist viel größer als die anderen Filialen der Bank, die die Schüler sonst so kennen. Zwei Mitarbeiter begrüßen die Klasse am Empfang. Dann geht es los mit dem Rundgang durch die Bank.

Erste Station: Die Geldzählmaschine. Dort dürfen die Schüler einen Stapel Geldscheine von der Maschine zählen lassen. 1 750 Euro zeigt die Maschine am Ende auf dem Display an. So viel Geld hatte noch niemand aus der Klasse vorher in Händen gehabt.

Patrick Lippkau, der die Klasse gemeinsam mit seiner Kollegin Claudia Halbhuber durch die Bank führt, erklärt zudem, wie man Falschgeld erkennt, beispielsweise am Sicherheitsfaden und an den Hologrammen. Auch was man machen soll, wenn man einen gefälschten Geldschein bekommt, erfahren die Schüler.

Insgesamt haben die Kunden der Bank im Umkreis Kirchheim-Nürtingen sechs Milliarden Euro auf ihren Konten liegen. Geld können die Kunden beispielsweise am Geldautomaten abheben. Wie so ein Geldautomat im Inneren aussieht, können sich die Schüler dann direkt ansehen.

Nach einem Abstecher in die Tiefgarage der Bank - die Betondecke dort ist extra dick, damit niemand von unten her in die Bank einbrechen kann - geht es zu den Tresorräumen. „Ein Einbruch in die Bank ist eigentlich unmöglich“, sagt Patrick Lippkau, denn überall hängen Kameras, und die mehr als 150 Mitarbeiter können über den „roten Knopf“ einen stillen Alarm bei der Polizei auslösen.

Auf dem Weg zum Tresorraum stellt die Besuchergruppe unfreiwillig fest, dass auch ein Alarm ausgelöst wird, sobald bestimmte Türen länger als 30 Sekunden lang offen stehen. Die Schüler brauchen länger - ein Alarm geht los. „Nach weiteren 30 Sekunden wäre die Polizei alarmiert worden“, erklärt der Bankmitarbeiter, nachdem der Alarm deaktiviert ist.

Selbst wenn ein Einbrecher bis vor den Tresorraum kommt, hat er ein weiteres Problem. Die Türe wiegt 4,2 Tonnen und kann nur von zwei Bankmitarbeitern gemeinsam geöffnet werden. „Einer hat den Schlüssel, der andere hat den Türcode“, bekommen die Schülerinnen und Schüler erklärt. Im Tresorraum selber befinden sich dann Schließfächer der Bankkunden in unterschiedlichen Größen, die ihrerseits nochmals verschlossen sind.

Insgesamt fanden die Schüler den Besuch in der Bank spannend, auch die Bereiche, die nicht direkt mit Geld zu tun hatten, beispielsweise das in den Boden eingelassene Schachbrett auf der Dachterrasse. Ein gemeinsames Brezelessen rundete den Besuch in der Bank ab. Klasse 6/7 des Michaelshofs aus Hepsisau