Seit acht Jahren plant der Golfclub Teck, ein neues Clubhaus zu bauen. Bauvorschriften, aber auch finanzielle Aspekte haben immer wieder für Verzögerungen gesorgt. Jetzt ist es so weit: Mit einem ersten Spatenstich hat der Verein am gestrigen Freitag den offiziellen Startschuss für sein Bauvorhaben gegeben. Bereits im kommenden Jahr soll das neue Clubhaus fertig sein. „Das ist ein großer Schritt in der Geschichte des Vereins“, freut sich Kai-Uwe Opifanti, Vizepräsident des Golfclubs Teck.
Rund eine Million Euro wird der Neubau inklusive Inventar kosten - weniger als ursprünglich vorgesehen. 2014 hatte der damalige Vorstand Pläne für den Neubau vorgelegt, bei deren Umsetzung mindestens 1,23 Millionen Euro fällig geworden wären - zu viel, wie einige Mitglieder fanden. „Wir mussten schauen, wie wir die Kosten im Zaum halten können“, sagt Kai-Uwe Opifanti. Also setzte sich der neu gewählte Vorstand noch einmal mit dem Architekturbüro zusammen und überarbeitete die Pläne. „Schließlich haben wir auf den Keller verzichtet“, so der Vizepräsident.
Flaches, zweistöckiges Gebäude
Entstehen wird ein flaches, im Osten zweistöckiges Gebäude mit Photovoltaikanlage und Wärmetauscher. „Oben befindet sich das Vorstands- und Schulungszimmer sowie die Umkleiden und sanitären Einrichtungen, darunter im Erdgeschoss das Sekretariat.“ Außerdem wird es einen Gastronomiebereich mit 50 bis 60 Sitzplätzen und Terrasse geben. „Unsere Gaststätte ist auch in Zukunft offen für alle Besucher aus der Umgebung“, betont Kai-Uwe Opifanti. „Wir freuen uns über jeden Radfahrer oder Spaziergänger.“ Zunächst möchte der Verein das Restaurant in Eigenregie weiterführen. Geplant ist, künftig zumindest an den Wochenenden auch im Winter zu öffnen.
Aktuell dienen dem Club zwei Holzbaracken als Vereinsräume. Dort befindet sich auch die kleine Gaststätte. „Vieles ist aber nicht mehr zeitgemäß“, sagt der Club-Vize. „Wir haben nur eine ganz kleine Küche, kein Lager und kein separates Büro“, nennt er einige Beispiele.
Zur Finanzierung des Neubaus muss der Club einen Teil des Geldes bei der Bank aufnehmen. „450 000 Euro stammen aus Eigenkapital“, so Kai-Uwe Opifanti. An den Kosten für den Bau werden auch die Mitglieder des Vereins über Sonderumlagen beteiligt.
Möglichst viele Mitglieder bis 2018
Begleitend rührt der Verein noch einmal kräftig die Werbetrommel. „Wir bieten verschiedene Aktionen, auch für Nicht-Golfer, an“, sagt Kai-Uwe Opifanti: „Schließlich wollen wir im großen Jahr 2018 möglichst viele Mitglieder haben.“
„Was lange währt, wird endlich gut“, kommentiert Ohmdens Bürgermeister Martin Funk den Spatenstich fürs neue Clubhaus. Er zeigt sich froh, dass die Fläche zwischen Ohmden und Zell in solch guten Händen ist. Das Grundstück hat die Gemeinde dem Golfclub in Erbpacht überlassen. Es sei nicht nur überaus attraktiv zum Ansehen - der Verein leiste auch gute Arbeit. „Seit letztem Jahr bietet der Golfclub für die Ganztagsschüler Kurse an, die gut angenommen werden“, so Funk.