Weilheim und Umgebung

„Begegnung von Jung und Alt“

Stadtentwicklung Das Seniorenzentrum Kalixtenberg in Weilheim bekommt einen Erweiterungsbau. Künftig gibt es aber lediglich acht Betten mehr. Das liegt an den Vorschriften. Von Markus Brändli

Bürgermeister Johannes Züfle (4. von rechts) beim Spatenstich mit den Verantwortlichen. Foto: Markus Brändli
Bürgermeister Johannes Züfle (4. von rechts) beim Spatenstich mit den Verantwortlichen. Foto: Markus Brändli

Unter den wachsamen Augen zahlreicher Bewohner des DRK-Seniorenheimes Kalixtenberg in Weilheim und anderen Interessierten haben die Arbeiten zur Errichtung des Erweiterungsbaus begonnen. Den ersten Spatenstich vollzog symbolisch die Führungsspitze des DRK Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim, der Architekt, Bürgermeister Johannes Züfle und Vertreter der Baufirma. Es war der Auftakt zu einer größeren Umgestaltung des gesamten Areals, für das insgesamt rund zwölf Millionen Euro einge­plant sind. Die investiert der DRK-Kreisverband Nürtingen-Kirchheim.

Um den Vorgaben der Heimbauverordnung des Landes Baden-Württemberg gerecht zu werden, müssen alle Doppelzimmer in Einzelzimmer umgewandelt werden. Deshalb kann trotz des umfangreichen Umbaus die Bettenanzahl lediglich von 81 auf 89 erhöht werden.

Als erster Schritt entsteht ein Neubau im bisherigen Bereich des Spielplatzes. Anschließend werden in weiteren Bauabschnitten der Ostflügel aufgestockt und der bestehende Westflügel komplett saniert und umgebaut. Vor dem Eingangsbereich wird auch ein neuer Spielplatz entstehen. Bürgermeister Johannes Züfle wünscht sich hier „anregende Begegnungen von Jung und Alt. Schließlich ist zwei Steinwürfe entfernt die neue Kita Schellingstraße in Betrieb gegangen“. Die derzeit 81 Bewohner müssen ü­brigens nicht umziehen, sie können auch während der Baumaßnahmen im Seniorenheim wohnen bleiben.

Das DRK-Seniorenzentrum Haus Kalixtenberg wurde im März 1988 eröffnet. Die Einrichtung liegt auf einem Grundstück, das ehemals der Fabrikantenfamilie Becker gehörte. Das letzte Familienmitglied hatte keine Nachkommen und vermachte sein Vermögen dem Württembergischen Brüderbund. Dieser stellte das Grundstück der Stadt Weilheim zur Verfügung, die dort ein Pflegeheim bauen ließ. Der DRK-Kreisverband Nürtingen-Kirchheim übernahm von Anfang an den Betrieb.