Weilheim und Umgebung

Besonders hoch ist der Bedarf an kleinen Wohnungen

Foto: Jean-Luc Jacques
Foto: Jean-Luc Jacques

Weilheim. Die Stadt Weilheim ist jetzt Eigentümerin der Flüchtlingsunterkunft in der Weilheimer Egelsbergstraße. „Wir haben sie zum Jahreswechsel vom Landkreis übernommen“, informiert Bürgermeister Johannes Züfle. Weil immer weniger Geflüchtete neu ins Land kommen, baut der Kreis seine Unterkünfte ab. Die Kommunen dagegen haben mehr Bedarf.

„16 Personen muss die Stadt dieses Jahr voraussichtlich unterbringen“, sagt Helmut Burkhardt, Leiter des Weilheimer Ordnungsamts. Für sie ist im Camp noch genügend Platz. „Unsicher ist jedoch der Familiennachzug. Der lässt sich nicht planen“, gibt Helmut Burkhardt zu bedenken.

Dazu komme, dass die meisten der Geflüchteten Deutsch gelernt haben und ins Arbeitsleben eingestiegen seien. Einige schichteten auch. „Es ist verständlich, dass sie eine kleine, eigene Wohnung haben wollen“, so Burkhardt. Besonders nachgefragt seien kleinere Wohneinheiten. Glücklicherweise seien der Stadt einige Immobilien zur Verfügung gestellt worden.

Die Unterkunft in der Egelsbergstraße hat die Stadt für 158 000 Euro vom Kreis erworben. Der Kreis hatte das Camp 2015 für zwei Millionen Euro gebaut.bil