Neidlingen. Nachdem es anfangs so aussah, dass die Bewerberliste für das Bürgermeisteramt in Neidlingen leer bleiben würde, sind es bis zum Bewerbungsschluss am Mittwoch, 11. November, sogar vier Kandidaten und eine Kandidatin geworden. Gestern Abend hat der Gemeindewahlausschuss die Zulassung aller Bewerber für die Wahl am Sonntag, 5. Dezember, beschlossen.
Nach dem 50 Jahre alte Mulfinger Bürgermeister Robert Böhnel aus dem Hohenlohekreis und dem 28-jährigen Kirchheimer Maximilian Sigel, die schon in der vergangenen Woche ihre Bewerbung einreichten, haben sich die anderen drei mehr Zeit gelassen. Die letzte Bewerbung ging am Mittwochnachmittag ein.
Als dritter Anwärter auf den Bürgermeisterposten hat der Neidlinger Projektmanager Peter Geiß, Jahrgang 1968, seinen Hut in den Ring geworfen. Er ist der einzige Anwohner aus dem Ort, der sich bewirbt, ist aber kein Mitglied des Gemeinderats. Nummer vier ist dagegen die einzig weibliche Bewerberin: Verwaltungswirtin Nicole Gutenberger aus Grafenberg, geboren 1980. Als letzter und fünfter hat sich der Polizeihauptkommissar und Diplom-Verwaltungswirt Jürgen Ebler um das Amt des Neidlinger Rathauschefs beworben. Er wohnt in der Gemeinde Hülben.
Im Oktober hatte Amtsinhaber Klaus Däschler für viele überraschend verkündet, nicht mehr für eine zweite Amtszeit in der mit 1850 Einwohnern drittkleinsten Kommune im Landkreis kandidieren zu wollen. „Ich bin jetzt 60 und will nicht bis 68 im Amt bleiben“, sagt er. Er ist mit der Kandidatenliste und vor allem der Anzahl zufrieden: „Wir haben jetzt eine richtige Wahl.“ Die Neidlinger Bürgerinnen und Bürger dürfen sich nun auf Freitag, den 26. November freuen. Dann werden die Kandidatin und die Kandidaten öffentlich vorgestellt. Thomas Zapp