Weilheim und Umgebung

Die Sportartikelbranche hat zu kämpfen

Austausch Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut hat sich beim Trampolinhersteller Eurotramp informiert.

Corona stresst die Sportartikelbranche wie Eurotramp. Foto: pr
Corona stresst die Sportartikelbranche wie Eurotramp. Foto: pr

Weilheim. Die Corona-Auswirkungen schlagen sich in vielen Branchen nieder. Stark betroffen sind Unternehmen, die Schul- und Vereinssport sowie Sportevents beliefern oder im Schwimmsport tätig sind. Zu ihnen gehört der Weilheimer Trampolinhersteller Eurotramp.

Ein Bild von der Situation des Weilheimer Unternehmens und anderer baden-württembergischer Sportartikelunternehmen haben sich die Landeswirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und der Kirchheimer Landtagsabgeordnete Karl Zimmermann bei einer Videokonferenz mit der Eurotramp-Geschäftsleitung gemacht. Über das Gespräch berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Eurotramp-Geschäftsführer Johannes Maier und Daniel Mall, Geschäftsführer der Eurotramp Projects, erläuterten der Ministerin die drastischen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Unternehmen der Eurotramp-Gruppe. Alle Lieferungen für nationale und internationale Wettkämpfe seien weggefallen. Dazu kamen die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio und die zeitweise Schließung von Spielplätzen, Sportanlagen und Turnhallen. Der Sportunterricht fiel phasenweise komplett aus und viele Vereinsaktivitäten wurden heruntergefahren.

Über Geschäftsführer Johannes Maier ist Eurotramp auch in den Vorständen des Bundesverbandes der Sportartikelindustrie (BSI) sowie im Bundesverband Spielplatzgeräte- und Freizeitanlagen-Hersteller BSFH vertreten. Entsprechend konnte der Eurotramp Geschäftsführer auch firmenübergreifend über die Auswirkungen der Pandemie berichten.

Klar stellten die Europtramp-Geschäftsführer, dass die Förderung der Bereiche Spiel, Sport und Bewegung außerordentlich wichtig für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sei. Das spielerische Lernen und Bewegen in Sporteinrichtungen sei grundlegend für die motorische und geistige Entwicklung, den sozialen Zusammenhalt und die Gesundheit. Große Sorge bestehe daher in der Branche, dass der corona-bedingte Bewegungs- und Sportrückgang bleibende Schäden in den Vereinen und allgemein im Sportbetrieb hinterlasse. Dem gelte es massiv entgegenzusteuern.

Ins Auge gefasst wurde bei der Konferenz die Möglichkeit eines runden Tischs mit Branchenmitgliedern, bei dem die Unternehmen im Austausch mit dem Ministerium wirtschaftliche und gesellschaftspolitische sport- und bewegungsbezogene Fragen, Chancen und Probleme erörtern könnten.

Bei der Konferenz mit der Wirtschaftsministerin habe sich Hoffmeister-Kraut erfreut gezeigt, dass Kurzarbeitergeld und andere Unterstützungsformen als sehr hilfreich bewertet wurden, berichtet die Unternehmensleitung. Gemeinsam mit Karl Zimmermann habe die Ministerin dazu ermutigt, die vielfältigen Hilfsprogramme der Landesregierung zu prüfen und in Anspruch zu nehmen. Die Geschäftsführer sagten zu, die bereitgestellten Hilfsangebote bei den Branchenunternehmen des Sportartikelbereichs zu kommunizieren.pm