Weilheim und Umgebung

Die Weilheimer Feuerwehr ist bestens aufgestellt

Einsatzwesen im Fokus – Feuerwehrleute werden befördert und geehrt

Rückblick und Personalien standen im Mittelpunkt bei der Hauptversammlung der Weilheimer Feuerwehr. Bei der Übungsteilnahme erreichte die Jugendfeuerwehr eine Quote von über 90 Prozent. Drei Kameraden wurden für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet.

Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Otto Allmendinger, Karl Bölz und Hans-Peter Fink ausgezeichnet. Bürgermeister Johann
Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Otto Allmendinger, Karl Bölz und Hans-Peter Fink ausgezeichnet. Bürgermeister Johannes Züfle (links) und Kommandant Norbert Wahl (rechts) nahmen die Ehrungen vor.Foto: Rainer Stephan

Weilheim. Im Feuerwehrhaus konnte Kommandant Norbert Wahl eine stattliche Zahl an Gästen begrüßen, die zuerst des verstorbenen Ehrenkommandanten Manfred Fink gedachten. In seinem mit Grafiken und Bildern hinterlegten Bericht führte Wahl aus, dass der Altersdurchschnitt der Mitglieder 35,2 Jahre beträgt, und die Integration von Jugendfeuerwehrleuten die Zukunftsfähigkeit der Wehr sichere. Die Zahl der aktiven Mitglieder zeige mit 103 Kontinuität.

Wahl dankte den Arbeitgebern der Feuerwehrleute, ohne deren Unterstützung und Verständnis das Prinzip Freiwillige Feuerwehr nicht denkbar wäre. Der Arbeitsplatz am Standort spiele eine wichtige Rolle. Hier kann für Weilheim noch Entwarnung gegeben werden, da für die Besetzung der „ersten Fahrzeuge“ tagsüber gesorgt ist.

Insgesamt fuhr die Feuerwehr im Berichtsjahr 104 Einsatzadressen an. Hierunter waren ein Dachstuhlbrand in der Marktstraße und etliche Einsätze auf der Autobahn. Die „durchschnittliche Ausrückzeit“ liegt laut Statistik bei drei Minuten und 14 Sekunden.

Anerkennend erwähnte der Kommandant, dass im Berichtszeitraum wieder fleißig geübt wurde. Er verwies neben den dienstplanmäßigen Übungen auf etliche Lehrgänge im Kreis und an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal. Nach Hinweisen auf Brandschutzerziehung und Beschaffungen wie Meldeempfänger, Seilratschen, Schläuchen und Sandsäcken dankte der Kommandant seinem Stellvertreter Wolfgang Pfauth für das gute Miteinander.

Schriftführer Helmut Burkhardt nannte verschiedenste Freizeitaktivitäten und gab Hinweise über Lehrgänge. Er lobte ausdrücklich die Leitung der Wehr: „Sowohl unser Kommandant und sein Stellvertreter als auch die Zug- und Gruppenführer engagieren sich unermüdlich und überdurchschnittlich.“

Ein positives Zahlenwerk präsentierte Kassier Andreas Höger. Die Zuführungsrate an die Rücklage betrage 6 579 Euro. Jugendfeuerwehrwart Manuel Schumacher informierte über die vielen Aktivitäten seiner Schützlinge. Aktuell sind 32 Jungfeuerwehrleute mit von der Partie. Die Teilnahme an den Übungen weist eine vorbildliche Quote von über 90 Prozent aus.

Ebenfalls positive Bilanz zog Helmut Pfauth als Leiter der Altersgruppe. Er und sein Stellvertreter Fritz Braun wurden für weitere fünf Jahre gewählt. Viele Unternehmungen der 40-köpfigen Gruppe fanden im Bericht Erwähnung. Höhepunkte waren Besuche bei der Firma Holder in Metzingen sowie Fahrten zum Porsche-Museum und in die Theaterscheuer Ebersbach.

Kassenprüfer Thomas Baur bescheinigte den „tadellosen Zustand“ der Kasse. Ob ihrer guten Arbeit wurden die Organe von der Versammlung einstimmig entlastet. Mit dem Satz „Die Feuerwehr Weilheim ist ein Erfolgsmodell“ lobte Bürgermeister Johannes Züfle zu Beginn seines Grußworts das Wirken der Feuerwehrleute. Er nahm auch Bezug auf die brandaktuelle Übergabe von neuen Räumen an den dritten Zug der Feuerwehr in Hepsisau.

Breiten Raum in der Rede Züfles nahmen seine Ausführungen zum Themenbereich Limburghalle beziehungsweise neue Turn- und Festhalle sowie zum „Offenen Brief“ hierzu im Mitteilungsblatt ein; der Bürgermeister: „Es ist mir wichtig, das Thema mit Bildern rüberzubringen.“ Der Schultes zeigte den Sanierungsaufwand an der Limburghalle auf und wies auf Fakten bei der Schulturnhalle hin. Er stellte Ideen und Alternativen vor und ging auch auf das Thema Bürgerentscheid ein. In seinen weiteren Ausführungen sprach Züfle die Vorteile einer neuen Turn- und Festhalle an der Lindach an.

Beim Personalkörper konnten Verabschiedungen, Aufnahmen, Beförderungen und Auszeichnungen vorgenommen werden. Im Mittelpunkt standen die Ehrungen von Otto Allmendinger, Karl Bölz und Hans-Peter Fink mit dem Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.