Ohmden. „Ich gehen davon aus, dass wir den Zeitplan einhalten“, lautet die offizielle Botschaft von Architekt Andreas Kommritz – wenn auch knapp: „Wir werden vermutlich zum Ende der letzten Sommerferienwoche fertig sein.“ Bei den Malerarbeiten laufe alles glatt. Auch die Abnahme der Brandschutzanlage sei beantragt. „Nur bei ein paar Wandschutzverkleidungen gab es Probleme“, so Kommritz. Deswegen habe es Verzögerungen gegeben. Weitere Komplikationen seien aber nicht in Sicht.
Froh darüber, dass sich die Sanierung dem Ende zuneigt, sind die Vereine. So gehen Liederlust und Musikverein davon aus, dass sie ab Mitte September nach knapp drei Jahren endlich wieder den Übungsraum in der Halle nutzen können. „Der Raum wirkt mit dem hellen Holz freundlicher als vorher“, sagt Johann Steffl, Ehrenvorsitzender der Liederlust. Auch auf die Vereinsmitglieder kommen in den Sommerferien noch handwerkliche Arbeiten zu. Vom Geräteraum des Übungsraums wird ein Teil abgetrennt, um jedem der beiden Vereine eine Art „begehbaren Schrank“ zur Verfügung zustellen. Beim Einbau und der Möblierung sollen die Vereine selbst mit anpacken.
Noch nicht ganz sicher ist, ob auch bei der Wiestalstube die Punktlandung gelingt. „Da müssen wir schauen, dass wir mit dem Saubermachen hinterherkommen“, sagt Ohmdens Bürgermeister Martin Funk. Denn selbst wenn es mit dem Einbau von Wänden und Küche bis zum Ferienende klappt, so gibt es danach noch allerhand aufzuräumen und zu reinigen. Aber wenn die Wiestalstube dann in neuem Glanz erstrahlt, bekommt sie auch eine neue Aufgabe: „Sie wird zur Mensa“, sagt Martin Funk – und zwar unabhängig davon, ob die Grundschule zur Ganztagsschule wird oder nicht. „Bisher ist die Essensausgabe ja im Kernzeit-Raum, aber das war von jeher nur als Provisorium angelegt“, sagt Funk.