Weilheim und Umgebung

Gelungene Symbiose aus Jung und Alt

Musik Das Frühjahrskonzert des MV Holzmaden reißt Publikum von den Stühlen.

Holzmaden. Mit Standing Ovations verabschiedete das Publikum beim Frühjahrskonzert des Musikvereins Holzmaden die Akteure auf der Bühne. „So etwas Tolles habe ich noch nicht erlebt“, war der einhellige Tenor nach dem Konzert.

Gemäß dem Titel ihres Vortrages „Let‘s play“ machten die Kinder der Bläserklassen 3 und 4, unterstützt von Zweitklässlern, den Anfang. Schwungvoll, gekonnt und unter souveräner Leitung von Claudia Frank spielten sie noch „Aura Lee“ und „Old McDonald had a Band“. Unter großem Applaus durften Sie die Bühne verlassen und waren mächtig stolz auf den ersten großen Auftritt.

Die Jugendkapelle, zusammen mit der Bläserklasse 4, unter der Leitung von Christina Oeffinger und Simon Spittel durften unter Beweis stellen, dass ungarischer Gulasch nicht nur für den Gaumen gut ist.

Nach ihrem Ausflug in die afrikanische Zulu-Musik kam die Stammkapelle mit auf die Bühne. Eine wirklich gelungene Symbiose aus Alt und Jung war bei den beiden Titeln „YMCA“ und „Cheerleader“ zu hören.

Noch vor der Pause übernahm Jürgen Reiß den Dirigentenstab und startete mit „Utopia“ in den weiteren Abend.

Stimme und Akkordeon

Dann kamen die grandiose Sängerin Annette Gander und Siggi Köster an Piano und Akkordeon auf die Bühne. Schon bei den ersten Klängen des Édith-Piaf-Songs „Mon Manège à moi“ waren alle im Saal gebannt von Ganders fantastischer Stimme. „Sous le Ciel de Paris“, eine Hommage an die Stadt der Liebe, wurde nur am Akkordeon begleitet von Siggi Köster.

„Absolute Crossover“ war eine Komposition von Otto M. Schwarz, eine Mischung aus klassischer Blasmusik und Big-Band-Elementen. Bei „Ain‘t Nobody“ animierte Annette Gander ihr Publikum nicht nur zum Mitklatschen, sondern auch zum Mitsingen, das dann aber beim nächsten Stück in fasziniertes Zuhören überging. Bei „Over the Rainbow“ lief manchem Besucher ein Schauer über den Rücken. Die Sängerin zeigte ihr ganzes Können, gepaart mit ihrer Ausstrahlung, und schaffte es damit, eine unglaubliche Stille in die Halle zu zaubern.

Und wie kontrast- und facettenreich sie sein kann, stellte sie mit zwei Bond-Titeln unter Beweis. Begleitet von der Stammkapelle mit Unterstützung durch die Jugendlichen durften sich die Besucher in der Welt eines 007 wähnen.

Ein würdiger Abschluss war der vielen unbekannte „Gabriellas Song“. Hier kam noch einmal das grandiose Zusammenspiel von Sängerin, Klavier und Orchester mit Jugendorchester zur Geltung.pm