Hattenhofen. Manche haben keine, Hattenhofen hat bald zwei: Auf dem Parkplatz an der Schule richtet die Gemeinde eine weitere Ladesäule für Elektrofahrzeuge ein. Damit sichert sich Hattenhofen die Dienstleistung der Firma Deer, die im Kreis ein möglichst flächendeckendes Netz von Stationen und Fahrzeugen betreiben möchte. Viele Kreisgemeinden sowie der Landkreis Göppingen und das Albwerk unterstützen dieses Modellprojekt. Die Region gibt satte Zuschüsse.
Warum eine zweite Ladesäule? Die jetzige gehört der EnBW, und da haben sich die Konditionen geändert. Deer und diese Ladesäule passen nicht mehr zusammen, obwohl die EnBW und die Firma Deer über die Energie Calw GmbH verbandelt sind. Deshalb ist es gut, dass Hattenhofen mit Zuschüssen der Region eine neue Ladesäule einrichten kann: für den E-Mietwagen von Deer und einen zweiten Anschluss für öffentliche Nutzung. Hattenhofen muss etwa 6500 Euro für die Säule aufbringen, die insgesamt etwa 15 000 Euro kostet.
Und zur Auslastung des Carsharing-Modells: „Es könnte besser sein“, meint Rudolf Zahorka von der Firma Deer. Man müsse es noch ein bisschen bewerben. Coronabedingt sei die Auslastung der Fahrzeuge noch nicht wie gewünscht.
Die Gemeinde fördere laut Zahorka mit der Schaffung neuer Infrastruktur nicht nur die E-Mobilität, sondern tue damit gleichzeitig auch etwas für den Umweltschutz. Der Strom für die Fahrzeuge stamme zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen. Bundesweit liege die Quote bei knapp 50 Prozent.
Bürgermeister Jochen Reutter unterstützte den Vorschlag für eine weitere Säule und machte darauf aufmerksam, dass man bereits schon Partner bei Deer sei. Bei einer Gegenstimme folgte ihm der Gemeinderat. Jürgen Schäfer