Weilheim und Umgebung

„Glück ist, wenn die Krise eine Pause macht“

Madeleine Sonntag (im Bild stehend) und Bettina Becher. Foto: Nicole Mohn
Madeleine Sonntag (im Bild stehend) und Bettina Becher. Foto: Nicole Mohn

DRK Ehrenamt - Die beiden Mitarbeiterinnen vom Ehrenamtsbüro des DRK Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim haben alle Hände voll zu tun. Über ihre Schreibtische läuft alles, was für die neun Bereitschaften und den Sondergruppen wie Bergwacht und Notfallseelsorger im Verbandsgebiet beschafft werden muss. Von der Dienstkleidung bis hin zu technischen Geräten und zu Corona-Zeiten eben auch alle notwendigen Schutzausrüstungen. „Insgesamt betreuen wir um die 950 Personen“, schätzt Madeleine Sonntag (im Bild stehend). Dazu kommen Versicherungen für die Fahrzeuge und Ehrenamtliche im Dienst, Wartungsaufträge und viele andere Dinge. Schon im Alltag vor Corona lassen sich die vielseitigen Aufgaben kaum in eine geregelte Planung gießen. „Jeder Tag ist eine Wundertüte“, sagt Bettina Becher lachend. Nun seit Corona erst recht. Masken, Desinfektionsmittel, Schutzkittel - all das brauchen nicht nur Ärzte und Kliniken, sondern auch die vielen ehrenamtlichen Helfer vor Ort. Vor allem in den ersten Wochen der Pandemie war jedoch an diese Dinge kaum heranzukommen. Jetzt entspannt sich die Lage etwas. „Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht“, sagt Bettina Becher. Ihre Aufgabe im Ehrenamtsbüro, hier an der Nahtstelle zwischen Haupt- und Ehrenamt, ist für beide weit mehr als ein Job. Vielmehr eine Herzenssache. „Man trifft viele verschiedene Leute“, gefällt Madeleine Sonntag besonders. Neben der Betreuung der Ehrenamtlichen kümmert sie sich um die Fahrzeuge aus dem Katastrophenschutz, die beim DRK untergebracht sind. Seit drei Jahren nun ist sie beim Ehrenamtsbüro. „Wir sind ein eingespieltes Team“, sagt Madeleine Sonntag. Jeder hat seine Stärken, und so ergänzen wir uns gut.“ Text und Foto: Nicole Mohn