Weilheim und Umgebung

Gruppe treibt fairen Handel voran

Projekt Ziel in Weilheim ist es, das Fairtrade-Siegel zu erhalten, aber auch Aktionen und einen Einkaufsführer anzubieten.

Weilheim sagt „ja“ zu Fairtrade-Produkten - sofern es keine  regionale Alternative gibt.
Weilheim sagt „ja“ zu Fairtrade-Produkten - sofern es keine regionale Alternative gibt.

Weilheim. Die Stadt Weilheim möchte Fairtrade-Town werden. Nun hat sich eine Steuerungsgruppe aus Vertretern von Verwaltung, Gastronomie, Handel und Vereinen gebildet. Ihr Ziel ist es, Fairtrade und Nachhaltigkeit stärker ins Bewusstsein zu rücken und das Zusammenspiel von regionalen und Fairtrade-Produkten zu unterstützen. Zu Fairtrade-Produkten gehören beispielsweise Kaffee, Kakao, Bananen, Textilien, Reis, Kosmetik, Orangensaft und Blumen.

Einig war man sich, dass das Siegel als Türöffner für weitere Nachhaltigkeits-Aktionen dienen soll. fest steht auch, dass regionale Produkte keineswegs verdrängt, sondern gefördert werden sollen. Festgelegt hat die Gruppe auch Maßnahmen zum Erhalt der Auszeichnung. Weilheimer Einzelhändler, Vereine, Schulen und Kirchen sollen angeschrieben und eingeladen werden mitzumachen. Entstehen könnte beispielsweise ein Einkaufsführer der beschreibt, in welchen Geschäften Fairtrade-Produkte angeboten werden. Auch könnten in Zukunft Vorträge und Betriebsbesichtigungen zum Thema Nachhaltigkeit angeboten werden. Die Vernetzung mit anderen Städten und Öffentlichkeitsarbeit stehen ebenfalls auf der Agenda.

Zur Weilheimer Steuerungsgruppe gehören Eve Neubold-Sigel, Jesse Burgmann, Gregg Young, Gabriele Rolfs, Renate Kuck, Bürgermeister Johannes Züfle und Evi Becker. Sprecher ist Jesse Burgmann. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig. Interessierte sind eingeladen, sich einzubringen.pm

Info Das Fairtrade-Siegel steht für einen festen Mindestpreis, der die Kosten einer nachhaltigen Produktion deckt, Fairtrade-Prämien, die von den Bauern-Kooperativen für Gemeinschaftsprojekte verwendet werden, das Verbot von Zwangsarbeit, illegaler Kinderarbeit und Diskriminierung sowie Umweltstandards, die den Gebrauch von Pestiziden und Chemikalien einschränken und gentechnisch veränderte Saaten verbieten.

1 Weitere Informationen gibt Evi Becker unter der Telefonnummer 0 70 23/10 61 16 oder per E-Mail: e.becker@weilheim-teck.de