Weilheim und Umgebung

Innen ökologisch, außen historisch

Sanierung Das Ohmdener Rathaus wird für 400 000 Euro runderneuert.

Ohmden. Trotz einer angespannten Finanzlage hat Ohmden in diesem und dem kommenden Jahr Großes vor. Unter anderem steht die Erneuerung der Ortsmitte mit der Sanierung des Rathauses an. Beschlossen wurde es in Vor-Corona-Zeiten, umgesetzt werden soll es jetzt. Bei der Planung der Rathaus-Renovierung hat der Gemeinderat wert darauf gelegt, den Charakter zu erhalten. So wurde 2019 entschieden, das Sichtfachwerk am emblematischen Gebäude beizubehalten. Außerdem soll es eine Rampe für einen barrierefreien Zugang, neue Fenster und eine neue Tür geben, auch Feuchtigkeit im Erdgeschoss muss beseitigt werden. Die Sanierung der Außenfassade wurde damals mit 269 000 Euro veranschlagt. Seitdem sind die Preise für Baumaterialien allerdings gestiegen, sodass aktuell rund mit zehn Prozent mehr gerechnet wird: rund 297 000 Euro.

Neu aufgenommen hat Antje Wild vom Wendlinger Büro Wild Architekten den Innenausbau im Erdgeschoss des Rathauses, wo der Bürgerservice untergebracht ist. Neben der neuen Möblierung des Bürgerbüros, werden Wände gezogen, um einen abgeschlossenen Raum für den Computer-Server zu schaffen, auch wegen Brandschutzvorgaben. Zudem soll das denkmalgeschützte Rathaus eine energiesparende Holzpellets-Heizungsanlage bekommen.

Inklusive Planungskosten wird die Sanierung knapp 400 000 Euro kosten. Im Haushaltsplan sind 380 000 Euro veranschlagt worden. Je nach Ergebnis der Ausschreibungen kann das aber reichen. Effektiv 51 Prozent der Kosten sind aus Fördermitteln gedeckt, sagt Bürgermeisterin Barbara Born. Sie geht davon aus, dass im Juli eingezäunt wird und bis März 2022 die Renovierung abgeschlossen ist - vorbehaltlich Lieferengpässen. Der Gemeinderat hat einstimmig für die Planung gestimmt.Thomas Zapp