Weilheim und Umgebung

Kult-Ur Open-Air: Punk, Pogo und Platzregen

Festival Die 26. Ausgabe des Kult-Events fand am Pfingstwochenende in Weilheim statt. Die wilde Fete wurde durch ein Unwetter unterbrochen. Das DRK rettete Menschen und Musiktechnik vor Regen und Blitzen.

Fotos: Markus Brändli

Punk is dead? Von wegen. Davon konnte man sich am Pfingstwochenende an drei langen Abenden selbst überzeugen. Beim 26. Kult-Ur Open-Air unter der Limburg ging es musikalisch richtig zur Sache. Das Line-Up der rund 20 Bands versprach Punkrock und Metal in verschiedenen Variationen, aber auch Ska, Reggae und Irish Folk. Teils wurden die verschiedenen Musikstile munter und zielsicher kombiniert. Überall wurde mitgetanzt, die mehr oder wenigen langen Haare flogen beim „Headbanging“ und natürlich kam der Pogo nicht zu kurz. Die Besucherinnen und Besucher waren bunt gemischt. Vom eindeutig erkennbaren Hardcore Fan bis zu etlichen Mittvierzigern, die teilweise seit Anfang an dabei sind.

Damit das Festival reibungslos über die Bühne gehen konnte, sorgten rund 50 ehrenamtliche Helfer nicht nur für Getränke- und Essensnachschub, regelten das Parken und betreuten die Bands. Auch der Auf- und Abbau der großen Zelte und die Technik wurde von den fleißige „Ameisen“ gestemmt.

Der Umstand, dass die Bühne seit einigen Jahren in einem wetterfesten Zelt steht, hat sich am Sonntagmorgen eindeutig bewährt. Das Unwetter hätte der sensiblen Technik sonst doch sehr zugesetzt. Die Veranstalter sorgten sich beim Blick auf das Wetter-Radar aber nicht nur um die Verstärker und Lautsprecher. Auch die rund 70 Fans, die auf dem Zeltplatz des Festivals campierten, waren durch Blitzschlag und heftigen Regen gefährdet. Daher entschlossen sich die Verantwortlichen, den Zeltplatz und das Festivalgelände zu räumen. Diese Aufgabe übernahm die Schnell-Einsatz-Gruppe Teck des DRK. Innerhalb kurzer Zeit waren 22 Einsatzkräfte mit neun Fahrzeugen vor Ort. Mit Mannschaftstransportwagen wurden die Besucher in die Limburghalle gebracht. Dort konnten alle im Trockenen betreut und verpflegt werden. Nachdem die Unwetterfront sich verzogen hatte, erfolgte der Rücktransport und am Sonntagabend konnte der letzte Teil der Party steigen. Markus Brändli