Weilheim und Umgebung

Musikalische Vielfalt statt Einfalt

Konzert Benefizauftritt der Liederlust Ohmden 1907 bildet mit zwei Chören den Abschluss eines erfolgreichen Gesangsjahres.

Der Königssaal im Kurhaus von Bad Boll bot einen würdigen Rahmen für das Konzert. Foto: Haussmann

Ohmden. Ein voll besetzter Königssaal des Kurhauses Bad Boll, begeisterte Zuhörer, zufriedene Sänger und eine schöne Spendensumme zugunsten des Fördervereins krebskranker Kinder Tübingen: Das Benefizkonzert der Liederlust Ohmden 1907 war ein voller Erfolg und ein Höhepunkt des Gesangsjahres.

Ein breit gefächertes Spektrum von Stilrichtungen und Musikepochen boten die Künstler, sowohl der Männerchor „Männersache“ als auch der gemischten Chor der Liederlust Ohmden - „Vielfalt statt Einfalt“ hieß das Motto. Der gemischte Chor gestaltete den Auftakt des Benefizkonzertes - mit „Nette Begegnung“, gefolgt von Joseph von Eichendorffs „Schläft ein Lied in allen Dingen“ und abschließend mit dem 70er-Jahre-Klassiker „Killing me softly“.

Anschließend wurde das Konzert zur „Männersache“. Diese nahm den Faden der 70er-Jahre auf und eröffnete ihren Chorbeitrag mit dem weltlichen „Halleluja“, um danach die „Powerfrau“ der Wiseguys zu besingen. Dass die Männer nicht nur Popularmusik beherrschen, wurde mit dem Schlusschoral aus dem Vespergesang „O lux beata trinitas“, dem christlichen „Ave Maria“ von Arcadelt und ebenso dem „Pater noster“ deutlich. Die Zuhörer lauschten diesen in Latein vorgetragenen Liedern andächtig.

Weihnachtlich wurde es, als wieder der gemischte Chor die „Männersache“ auf der Bühne ablöste und mit „Wieder naht der heil‘ge Stern“ den letzten Teil des Konzerts einläutete. Die beiden John-Rutter-Lieder „Weihnachtslied der Hirten“ und „Der Stern zu Bethlehem“, die von der Geburt Jesu handeln, trugen ihr Übriges dazu bei: Flott und freudig, aber dennoch akzentuiert klang es durch den Königssaal.

Bei den folgenden englischen Weihnachtsliedern „Santa Claus“, „O holy night“ und „Joy to the world“ holte sich Chorleiter Paul Theis Unterstützung am Klavier durch Birgit De Bruyne. Das ungarische Danklied „Gott, unser Schöpfer“ und das mit der „Männersache“ zusammen gesungene „Evening rise“ bildete den Schlusspunkt eines schönen Konzertes und Konzertjahres.

Der Reinerlös der Spenden für dieses Konzert geht an den Förderverein krebskranker Kinder Tübingen.pm