Weilheim und Umgebung

Niemand feiert allein

Die Frauengruppe „Güldeste“ bekocht zum islamischen Opferfest rund 125 Flüchtlinge

Fleisch, Reis und Ayran kochten die Frauen von „Güldeste“ für die Menschen in den Flüchtlingsunterkünften in Weilheim und Ochsenwang. Anlass dafür war das Opferfest.

Schlange stehen für Fleisch und Reis: Zum Islamischen Opferfest kochen die Frauen von "Güldeste" für rund 125 Flüchtlinge in Wei
Schlange stehen für Fleisch und Reis: Zum Islamischen Opferfest kochen die Frauen von "Güldeste" für rund 125 Flüchtlinge in Weilheim und Ochsenwang. Das Fest gehört zu den wichtigsten im Islam.Fotos: Hansjörg Richter

Weilheim/Bissingen. Das Opferfest ist eines der wichtigsten Feste im Islam. In diesem Jahr fand es zwischen dem 24. und 27. September statt. Es wird zum Höhepunkt des Haddsch, der Wallfahrt nach Mekka, gefeiert. Überall auf der ganzen Welt opfern dafür Menschen muslimischen Glaubens ein Tier – wenn sie finanziell dazu in der Lage sind. Das Fleisch wird in drei Teile aufgeteilt: einen Teil bekommen Arme und Bedürftige, einen die Nachbarn, und den dritten Teil behält die Familie für sich selbst. Dabei wird an die Prüfung des Propheten Ibrahims gedacht. Ibrahim hatte nach muslimischer Überlieferung die göttliche Prüfung bestanden: Er war bereit, seinen Sohn Ismael Gott zu opfern. Da sich der Prophet so gottergeben gezeigt hatte, schickte ihm Allah einen Widder, den er anstelle seines Sohnes opfern sollte.

Anlässlich dieses bedeutungsvollen Festes haben muslimische Weilheimer und Bissinger Mitglieder der Frauengruppe „Güldeste“, die sich regelmäßig in sozialen Bereichen engagiert, gemeinsam für zwei Flüchtlingsunterkünfte gekocht. Mit dem aus Fleisch, Reis und Ayran bestehenden Mahl wurden in Weilheim mehr als 100, in Ochsenwang 25 Flüchtlinge in ihren Unterkünften bewirtet. Mit der Aktion sollten die Solidarität und Freude miteinander gezeigt werden, für die das Opferfest steht. sü/schi


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