Immer wieder hat es Verzögerungen gegeben. Jetzt rückt die Sanierung der Kreisstraße in greifbare Nähe - und damit auch der Neubau des Geh- und Radwegs entlang der Straße: „Wir gehen davon aus, dass wir im Frühjahr 2018 mit den Bauarbeiten beginnen können“, informiert Thorsten König, Leiter des Straßenbauamts des Landkreises Esslingen. Die Rodungsarbeiten sollen bereits diesen Herbst starten- vorausgesetzt, dass alles problemlos üb er die Bühne geht: „Grunderwerb und Waldumwandlung sind noch nicht abgeschlossen“, räumt König ein. „Aber die Gespräche mit den Grundstückseigentümern laufen.“ Auch fehlt bislang die naturschutzrechtliche Genehmigung. „Die kommt aber bald“, ist er sich sicher. All diese unerledigten Punkte sind auch der Grund, warum die Bauarbeiten nicht, wie ursprünglich geplant, jetzt schon beginnen können. Befahrbar ist die Straße voraussichtlich wieder Ende 2018. „Einige Restarbeiten dauern aber sicher bis ins darauffolgende Frühjahr“, kündigt der Leiter des Straßenbauamts an.
„Die Straße wird eigentlich nicht ausgebaut, sondern nur saniert“, sagt Thorsten König. Ein wenig komfortabler wird das Fahren trotzdem: „Statt 4,80 Meter ist sie künftig 5,50 Meter breit.“ An einer Stelle ändert sich auch der Verlauf: „Die Waldkurve wird entschärft“, sagt Thorsten König und geht auf die Hintergründe ein: „Dort hat es immer mal wieder Spiegelklatscher gegeben.“
Der „größte Gewinn“, wie es Ohmdens Bürgermeister Martin Funk formuliert, ist jedoch der Geh- und Radweg. Bislang müssen Radler, die von Ohmden nach Schlierbach und zurück fahren wollen, die Straße benutzen. „Dabei kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, vor allem, wenn die Radfahrer einem Lastwagen begegnen“, sagt Funk.
Dass auf der Strecke ordentlich was los ist, weiß auch Thorsten König - und zwar nicht nur, was den motorisierten Verkehr angeht: „Das ist eine hochinteressante Strecke für Radfahrer und Fußgänger“, weiß er: „Es gibt auch viele Leute, die mit dem Rad zur Arbeit fahren.“ Das ist ein Grund, warum die Landesregierung die Baumaßnahme fördert: „Ihr erklärtes politisches Ziel ist es, weg vom Auto und hin zum Rad zu kommen“, so König.
Aktuell sind offiziell auf der K 1203/1420 nur Lastwagen bis zu 7,5 Tonnen erlaubt. „Wer nachher dort fahren darf, wird gemeinsam entschieden“, so Thorsten König. Klar ist für ihn jedoch, dass die Grenze auf einer neu ausgebauten Straße nicht so niedrig sein kann wie jetzt. „Ich sehe aber auch keine 40-Tonner dort fahren“, sagt er und betont: „Wir wollen die Straße ja nicht aufpimpen, um mehr Verkehr anzuziehen, sondern etwas für die Verkehrssicherheit tun.“