Weilheim und Umgebung

Trotz teuren Straßenbaus steht Ohmden finanziell besser da

Insgesamt 620 000 Euro kostet die Sanierung der Ohmdener Schulstraße – 190 000 Euro mehr als ursprünglich eingeplant. Unter anderem liegt das daran, dass zwei zusätzliche Abschnitte der Straße saniert werden müssen– einmal gleich zu Beginn der Schulstraße von der Holzmadener Straße her, und einmal der Stich zum Trinkbachweg hin. Angesichts dessen musste auch Weilheims stellvertretender Stadtkämmerer Michael Nagel noch einmal ran, um einen Nachtragshaushalt auszuarbeiten. In dem aktualisierten Etat steht Ohmden trotz der Mehrausgaben für die Schulstraße und die Holzmadener Straße – das Projekt davor – unterm Strich besser da als bei der Haushaltsplanung gedacht.

„Auf die ursprünglich geplante Kreditaufnahme von 195 000 Euro können wir verzichten“, überbrachte Michael Nagel der Gemeinde die frohe Botschaft. Gründe dafür gibt es mehrere: „Bei der Gewerbesteuer kann 2015 nach aktuellem Stand ein Rekordwert erzielt werden“, erläuterte Michael Nagel. 210 000 Euro wird Ohmden vermutlich einnehmen. Er hofft darauf, dass der gute Wert keine Eintagsfliege ist, sondern auch in Zukunft stabil bleibt. Ein anderer Grund ist, dass der Rechnungsabschluss 2014 ebenfalls besser ausgefallen ist als erwartet. Neben höheren Gewerbesteuereinnahmen war der unerwartete Verkauf eines Grundstücks ausschlaggebend. „Ohmden konnte mehr Geld der Rücklage zuführen“, sagte Michael Nagel. Damit könne die Kommune dieses Jahr auf mehr Erspartes zurückgreifen und auf die Kreditaufnahme verzichten.bil