Attraktiv und vielfältig. So sieht Weilheims Bürgermeister Johannes Züfle seine Stadt. Genau so soll auch das Festprogramm in diesem Jahr sein, wenn Weilheim anlässlich seiner ersten urkundlichen Erwähnung vor 1250 Jahren und der Erhebung zur Stadt vor 700 Jahren Doppeljubiläum feiert. Einen Vorgeschmack darauf gab es nun beim Festakt in der Weilheimer Limburghalle, der den Auftakt zum Jubiläumsjahr bildete und rund 500 Gästen ein äußerst erfrischendes und abwechslungsreiches Programm rund um Weilheims Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bot.
Nur eine zentrale Festrede gab es - gehalten vom baden-württembergischen Minister für Soziales und Integration, Manfred Lucha. Esslingens Landrat Heinz Eininger, die Bundestagsabgeordnete Renata Alt, der Kreisarchivar Manfred Waßner und der Kirchheimer Landtagsabgeordnete Andreas Kenner dagegen kamen in einer kurzweiligen Talkrunde zu Wort - und sorgten für ernste wie auch heitere Beiträge.
Weilheims Bürgermeister Johannes Züfle führte nach einer kurzen Ansprache durch den Abend. Kinoatmosphäre kam auf, als er den Gästen den neuen Weilheimer Imagefilm präsentierte, den zwei Weilheimer Studenten gedreht haben. Auch Theaterluft durfte das Publikum schnuppern: Die Mimen der Theaterspinnerei Frickenhausen gewährten erste Einblicke in ihr multimediales Stück „Der Glöckner von Weilheim“, das sie im Juli und August in der Peterskirche aufführen. Zwischendurch wurde die Limburghalle dann immer wieder zum Konzertsaal: Die Stadtkapelle Weilheim spielte einen Konzertmarsch und ein Swingstück und lieferte die musikalische Begleitung zum Weilheim-Lied „Wer kennt sie nicht, die alte Stadt?“, bei dem alle Gäste zum Mitsingen angehalten waren.
„Alle, die es wollen, sollen am Festjahr teilhaben dürfen“, sagte der Rathauschef. Er erinnerte daran, dass das Ehrenamt in Weilheim eine tragende, unverzichtbare Säule darstelle. „Die Geschichte unserer Stadt wäre anders verlaufen, wenn es nicht schon immer zupackende Persönlichkeiten gegeben hätte“, sagte Züfle und forderte die Weilheimer auf: „Wir dürfen und müssen weiterhin die Dinge selbst in die Hand nehmen und die Zukunft unserer Stadt gestalten.“
Frieden und Wohlstand seien es, gab Weilheims Bürgermeister Johannes Züfle zu bedenken, die es der Stadt ermöglichten, zum zweiten Mal ein Jubiläum groß zu feiern. „Der Jubilarin geht es gut“, attestierte der Schultes der betagten Stadt: „Sie ist sogar rüstiger und vitaler als je zuvor.“ Sein Wunsch an sie: „Eine gedeihliche und friedvolle Zukunft“.