Weilheim und Umgebung

Weilheimer Comedy-Nacht wird zum Erfolg hoch sechs

Fest Wochenende 1250 Jahre Weilheim, Weilheim lacht, Helge und das Udo
Fest Wochenende 1250 Jahre Weilheim, Weilheim lacht, Helge und das Udo

Sechs Zelte, sechs Künstler und gut 2 000 Gäste, die sich bei lauen Temperaturen im Städtle prächtig amüsierten: Die Comedy-Nacht zum Auftakt des großen Weilheimer Festwochenendes anlässlich des Stadtjubiläums war ein voller Erfolg. Schon am frühen Abend strömten die Gäste in die Innenstadt und kosteten die Schlemmermeile im Zeltstädtle in vollen Zügen aus. Auch wer keine Eintrittskarte hatte, blieb draußen sitzen und genoss den Sommerabend bei kühlen Getränken und netten Gesprächen. Als die Künstler auf die Bühne traten, verschwand der Großteil der Gäste in den Zelten. Fünf der Locations waren restlos ausverkauft. Auch wenn es drinnen eng war und zuging - die Stimmung war bombastisch. Zum Beispiel bei „Helge und das Udo“ (Foto). Die beiden Theatersport-Urgesteine überzeugten mit ihrer Zungenfertigkeit in einem Zahnarzt­sketch, bei dem jedes Wort mit „Z“ beginnen musste. Ungemein bedächtig sinnierten der Schwabe und der Kieler zudem auf schwäbisch über Che Guevara und „wanna in Havanna wa“ oder sie sangen ein flottes Computer-Medley mit Titeln wie „Kabellos durch die Nacht“ und „Let’s tweet again“. Der Kabarettist Werner Koczwara dagegen nahm Justiz und Ordnung aufs Korn. Er brachte sein Publikum mit absurden Beispielen aus dem echten Leben zum Lachen und nahm das deutsche Rechtssystem mit überspitzten Geschichten aufs Korn, zum Beispiel, als er sich singend zur Melodie von „Fever“ einen Biber wünschte - die einzige Möglichkeit in Deutschland, um einen ungeliebten Baum rechtlich einwandfrei loszuwerden. Im größten Zelt am Marktplatz sorgten Alois und Elsbeth Gscheidle mit deftigen Sprüchen und schlüpfrig-schwäbischem Humor für Gelächter. Mundartsprüche klopften auch Hillu und Franz von „Hillu’s Herzdropfa“ - übrigens der Act, der als erstes vor Wochen ausverkauft war. Junge Musik, flotte schwäbische Sprüche und zwei verschrobene Kellner, die ihre Gäste mit außergewöhnlichen Servier­methoden unterhielten, gab es bei „Knoba Sörwiss“ und „so semmr halt“. Nicht ganz so viel Interesse hatte Bauchredner Marcellini mit seinem Hund Oskar geweckt - dafür fanden dort auch einige Familien mit Kindern ihren Platz. bil/Foto: Markus Brändli


Fest Wochenende 1250 Jahre Weilheim, Weilheim lacht, Helge und das Udo
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