Weilheim und Umgebung

Weilheimer Radl- und Wandergruppe trotzt dem Regen

So machte der Ausflug Spaß: Ab und zu schien auch die Sonne für die Weilheimer Radlgruppe. Foto: pr

Weilheim. Reichlich Wasser gab es bei der viertägigen Ausfahrt der Radl- und Wandergruppe des Weilheimer Seniorenforums an Inn und Salzach nicht nur in den Flüssen, sondern auch von oben. Bei wolkenlosem Himmel startete die Gruppe in Gars am Inn am Klos­tergarten. Im gemütlichen Biergarten in Jettenbach war die Tafel für die 30-köpfige Gruppe gut gedeckt. Die Staumauer des Inn­kanals wird gerade erneuert, deshalb radelte die Gruppe einen kleinen Umweg bis nach Mühldorf. Eine Portion Eis in der schmucken und typisch bayrischen Altstadt entschädigte die Radler für die zusätzliche Mühe. Am Inn entlang und weiter über Töging radelten die Weilheimer zu ihrem Hotel in Altötting.

Nach einem Besuch im Hallenbad und Frühstück gingen die Blicke hinauf zum wolkenbedeckten Himmel. Ziel war für beide Gruppen eine Radlrunde beziehungsweise Wanderung ans und im Europareservat Unterer Inn, dem Zusammenfluss von der Salzach und dem Inn. Regen zwang die Radlgruppe noch zu einem Notstopp im Wald. Die Sonne setzte sich nun durch und es herrschte ideales Radlwetter. Vorbei an den riesigen Industrieanlagen von Burghausen führte der Radweg hinunter an die Salzach und ins Reservat mit der Haminger Schleife.

Der Dorfwirt in Niedergern hatte extra für die Gruppe sein Lokal mit Biergarten früher geöffnet. Gut gelaunt und gestärkt ging es über Marktl am Inn entlang. Biber hatten an den Bäumen am Wegrand ihre Spuren hinterlassen. Von Neuötting ging es schnell zum Hotel, denn dunkle Wolken zogen auf, ehe das Abendessen in die Altstadt lockte.

Regen begleitete die ­Gruppe am nächsten Morgen, als der Bus zum Alternativprogramm an den Chiemsee startete. Ein Besuch der Herren- und Fraueninsel stand auf dem Programm. So wurde auch dieser Tag zu einem tollen, wenn auch radlfreien Erlebnis. Im Burgstüble am Kloster von Altenmarkt klang der Tag aus.

Dauerregen auch am letzten Tag. Statt den Drahtesel zu starten, wurden die Basilika St. Anna und die Schwarze Madonna bewundert. Die Räder im Hänger, hieß das nächste Ziel Tittmoning. Dort warteten bereits die Flösser mit ihrer Plätte. Gemütlich und lustig, ohne Verdeck, führte die Fahrt 16 Kilometer auf der Salzach nach Burghausen. Noch ein Abstecher hinauf zu der weltweit längs­ten Burg und dann konnten die Schwaben bei Sonnenschein die Heimreise antreten. Mit der Hoffnung, dass im Juli bei der Reise an die Isar und an den Tegernsee besseres Wetter herrscht, verabschiedete sich die Gruppe. pm