Weilheim und Umgebung

Zur Halbzeit gibt es gute Zahlen

Neidlingens Finanzzwischenbericht

Bei der stark schwankenden Gewerbesteuer hatte Neidlingen für das Jahr 2015 mit insgesamt 2,5 Millionen Euro kalkuliert. Nach dem aktuellen Stand kann die Gemeinde unterm Reußenstein sogar mit 2,718 Millionen rechnen. Auch die Gesamtentwicklung ist erfreulich.

Neidlingen. So alt ist der Haushalt für 2015 noch gar nicht, er wurde Ende März verabschiedet. Seither hat sich nur wenig verändert. Der wichtigste Punkt ist die um 218 000 Euro höhere Gewerbesteuer, davon muss die Gemeinde rund 37 000 Euro wieder als Umlage abgeben.

Bei ihrem Anteil an der Umsatzsteuer erwartet die Gemeinde nach der Steuerschätzung des Monats Mai gut 10 000 Euro mehr. Durch diese Veränderungen verbessert, erhöht sich die bisherige Zuführung an den Vermögenshaushalt von 2,27 Millionen auf 2,46 Millionen Euro.

Im Haushalt sind 120 000 Euro für die Sanierung des Hallendachs der Reußensteinhalle eingeplant. Sie werden nur zum Teil gebraucht. Zum einen muss vor den Arbeiten gründlich geplant werden. Zum andern könnte es für die Sanierung, falls dies zu einer größeren Energieeinsparung führt, einen Zuschuss aus dem Förderprogramm „Klimaschutz Plus“ geben. Die Antragsfrist für 2015 läuft aber schon Ende 2015 aus. Daher kann dieser Zuschuss erst für das Jahr 2016 beantragt werden. Bis dahin wird das Dach bei Bedarf nur an einzelnen Stellen repariert.

In der Summe kann die Gemeinde Neidlingen ihre Rücklagen im Jahr 2015 statt um 1,78 Millionen Euro um voraussichtlich 2,07 Millionen Euro aufstocken. Die guten Zahlen, so Weilheims Kämmerer Sascha Schneider im Neidlinger Gemeinderat, lägen in erster Linie an der derzeit hervorragenden konjunkturellen Lage und den dadurch hohen Gewerbesteuereinnahmen. „Erfahrungen, dass sich dies in Neidlingen schnell ändern kann, gab es in der Vergangenheit schon des Öfteren.“ Neidlingen stünden umfassende Sanierungen an Kanälen, Straßen und Gebäuden bevor. „Daher sollte der bisherige sparsame und umsichtige Umgang mit den Finanzen weiterhin aufrechterhalten werden“, riet Schneider.