Weilheim und Umgebung

Zwei von fünf bleiben im Rennen

Bürgermeisterwahl Neben Johannes Züfle stellt sich in Weilheim am 12. Februar auch Hendrik van Woudenberg wieder zur Wahl.

Weilheim. Einen Tag nach der noch nicht entschiedenen Bürgermeisterwahl in Weilheim steht fest: Von den fünf Kandidaten, die im ersten Wahlgang angetreten sind, machen zwei weiter. Amtsinhaber Johannes Züfle war mit 49,8 Prozent nur knapp am Wahlsieg vorbeigeschlittert. Er versicherte am Wahlabend, er werde weiterkämpfen und wolle sich bis zum zweiten Wahlgang am 12. Februar noch einmal richtig ins Zeug legen. „Mein Kompass für die Zukunft steht“, sagt der 36-Jährige. Unter anderem gelte es, das Freibad zu sanieren, die Limburgschul-Turnhalle neu zu bauen und die Limburghalle - gemäß des Bürgerwillens - solange wie möglich zu erhalten.

Herausforderer Hendrik van Woudenberg war am Sonntag mit 30,8 Prozent als zweitstärkster Kandidat aus der Wahl hervorgegangen. Am Wahlabend selbst hatte der Geschäftsführer der Ziegelhütte Ochsenwang sich noch nicht öffentlich dazu äußern wollen, ob er auch im zweiten Wahlgang dabei sein wird. Jetzt hat er sich erklärt: „Selbstverständlich werde ich weitermachen“, sagt er und betont: „Die Wahl ist noch nicht entschieden.“ Zwar hätten fast 50 Prozent der Wähler für Johannes Züfle votiert - „aber damit eben auch 50  Prozent gegen ihn“. Der 60-Jährige möchte nun noch einmal mit voller Kraft ins Rennen gehen: „Ich werde 100 Prozent geben“, verspricht er.

Gleich am Wahlabend zurückgezogen hatten Michael Holz, Jörg Bauer und Sibylle Karle. Michael Holz war bei 15,4 Prozent der Stimmen gelandet, Jörg Bauer bei 3,3, Prozent und Sibylle Karle bei 0,6 Prozent.

„Für mich war das eindeutig“, sagt Michael Holz. Eine Wahlempfehlung für einen der beiden verbliebenen Kandidaten möchte der Gastronom nicht aussprechen. Er lobt das gute Miteinander im Wahlkampf und betont: „Ich wünsche beiden Kandidaten viel Kraft.“

Nicht ganz zufrieden mit der Wahlbeteiligung zeigt sich der Weilheimer Ordnungsamtsleiter Helmut Burkhardt. Mit 63,22 Prozent war sie nur geringfügig höher als bei der Wahl vor acht Jahren. Damals waren knapp 63 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne geschritten. „Ich hatte gehofft, angesichts des großen Interesses im Vorfeld wird es ein bisschen mehr“, so Burkhardt. In Hochdorf, wo am Sonntag ebenfalls der Bürgermeister gewählt wurde, gaben fast 66 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Amtsinhaber Gerhard Kuttler setzte sich mit 63,3 Prozent im ersten Wahlgang gegen Herausforderer Benjamin Haar durch.

Helmut Burkhardt hofft nun, dass die Wahlbeteiligung in Weilheim bei den Neuwahlen nicht einbricht. „Die Bürger sollten am 12. Februar unbedingt wieder ihre Stimme abgeben“, appelliert er und fügt hinzu: „Egal, wie es ausgeht - ein starkes Ergebnis ist immer gut.“ Bianca Lütz-Holoch