Zwischen Neckar und Alb

44 Teams rasen beim Seifenkistenrennen in Frickenhausen um die Wette

Bei so viel Speed konnte so mancher Servicemann nicht mehr Schritt halten. Foto: Thomas Krytzner
Bei so viel Speed konnte so mancher Servicemann nicht mehr Schritt halten. Foto: Thomas Krytzner

Region. Jahrelang hatte Gemeinschaftsschullehrer Francesco Mandracchio das erste Seifenkis­tenrennen in Frickenhausen vorbereitet und organisiert. Im Juli dieses Jahres hätte die Austragung über die Bühne gehen sollen, doch der Start musste wegen Corona verschoben werden.

Jetzt war es so weit, mit 44 Teams am Start. Austragungsort war die Hölzlachstraße in Frickenhausen. „Diese schien uns mit ihrem Gefälle für das Rennen geeignet“, erklärt Mandracchio die Streckenwahl. Gestartet wurde in drei Kategorien: Die acht- bis elfjährigen in der Gruppe Junior 1, die zwölf- bis fünfzehnjährigen als Junior 2 und alle ab 16 Jahren galten als Senioren. Fantasievolle und ausgeklügelte Kisten hatten sie alle dabei. Die Boliden der Jugendfeuerwehr Beuren und der THW Jugend aus Kirchheim waren sogar mit Blaulicht und Signalhörnern ausgestattet.

Die rund 30 Helfer sorgten bereits im Vorfeld des Rennens für Sicherheit, mit Absperrbändern und Strohballen, und auch das Hygienekonzept wurde von allen eingehalten. Von Startrampe ging’s auf den rund 250 Meter langen Parcours. Bei der abschüssigen Fahrt konnten die Kisten reichlich Tempo aufnehmen, um dann die Kurven geschickt auszufahren. Bei einigen Rennen schaffen die Seifenkisten knapp 50 Stundenkilometer, auf dem Kurs in Frickenhausen wurde immerhin Tempo 32 erreicht. Jeder Teilnehmer fuhr die Strecke zweimal und die Gesamtzeit beider Läufe war dann für die Rangliste maßgebend. Für viele der Seifenkistenbauer war aber nicht nur die Platzierung wichtig. „Endlich findet mal wieder ein Rennen statt“, äußerten viele der Rennfahrer. Die Begeisterung schwappte auch schnell auf die vielen Zuschauer am Straßenrand über. Thomas Krytzner