Zwischen Neckar und Alb

Aus zwei Varianten wird eine

Corona Beim neu verlegten Abstrichzentrum in Wernau ist sich der Gemeinderat jetzt einig über die Ein- und Ausfahrt.

Wernau. Nun ist die Sache endgültig in trockenen Tüchern: Nachdem der Gemeinderat bereits Anfang März grünes Licht für die Ansiedlung des kreisweiten Corona-Abstrichzentrums (CAZ) auf der Festplatzerweiterung in Wernau gegeben hatte, ist jetzt auch die Verkehrsführung geklärt. Zur Auswahl stand die Erschließung aus nördlicher Richtung über die Esslinger Straße auf Höhe der Einmündung zur Firma Prakesch oder aber eine Ein- und Ausfahrt aus Richtung Südwesten über den hinteren Freibadparkplatz und quer durch das Sport- und Freizeitgelände. Die finale Lösung sieht nun eine Kombination aus den beiden Varianten vor.

Stadtrat Dr. Gereon Trabold schlug eine Einbahnregelung und damit die Nutzung beider Strecken vor, um eine Begegnung der ankommenden und wegfahrenden Autos an den vorhandenen Engstellen zu minimieren. Zudem würde damit kein zusätzlicher Verkehr auf die ohnehin schon häufig stark frequentierte Kirchheimer Straße geleitet, ­erklärte Dr. Gereon Trabold und ­erntete für seinen Vorschlag ­allgemeine Zustimmung. Ein Okay gab es auch seitens des Esslinger Landratsamts, nachdem auch für den Anlieferungsverkehr des CAZ eine brauchbare Strecke gefunden werden konnte. Der bei nur einer Enthaltung gefassten Empfehlung des Verkehrsausschusses folgte wenig später auch der Gemeinderat.

Wenn das CAZ also - spätes­tens Anfang Mai - von Nürtingen-Ober­ensingen nach Wernau umsiedelt, wird die Kundschaft bereits rund hundert Meter vor der regulären Einfahrt zum Freibadparkplatz von der Köngener Straße in Richtung Eisstadion geführt. Auf einer ausgeschilderten, weit mehr als ein Kilometer langen Strecke zwischen den Sportanlagen hindurch geht es dann auf das eigentliche CAZ-Areal. Dort soll eine zusätzliche, etwa 800 Meter lange Schleife die wartenden Fahrzeuge der Testwilligen aufnehmen.

Radler werden umgeleitet

„Damit wird in aller Regel der Großteil der zu erwartenden Autos abseits der öffentlichen Straßen Platz finden“, sagte Rechts- und Bürgeramtsleiter Fabian Deginus. Sollte es an der Zufahrt doch einmal stocken, sorgt ein Sicherheitsdienst für die notwendige Ordnung.

Ist der Abstrich gemacht, kann man das CAZ-Gelände in Richtung Norden verlassen. Auf einem Grasweg geht es entlang der Esslinger Straße bis zur Firma Prakesch. Kurz davor müssen etwa 60 Meter Radweg zweckentfremdet werden, damit die Autos auf die Esslinger Straße einbiegen können. Die Radler wiederum werden vom Neckar­talradweg auf den Neckardamm umgeleitet. pm