Zwischen Neckar und Alb

Ausstellung in Esslingen: Eintauchen in Katastrophen, die Ängste, Sorgen und Hoffnungen

Ein Ausstellungsstück aus "Desaster Geschichten": Brot aus dem Hungerjahr 1817. Foto: pr

Esslingen. Die „Desaster Geschichten“ gehen weiter – und das ist eine gute Nachricht, denn es handelt sich um die Ausstellung im Stadtmuseum im Gelben Haus in Esslingen. Sie wird bis 6. März 2022 verlängert. Die Ausstellung „Desaster Geschichten. Katastrophen in Esslingen“ zeigt besonders einschneidende Notlagen für Esslingen und das Leben in der Stadt. Die dargestellten Ereignisse reichen vom Hochwasser 1285 bis zur globalen Katastrophe im 20. Jahrhundert. Ausstellungsstücke wie das „Hungerbrot“ vermitteln eindrucksvoll Auswirkungen und Hintergründe. Und der Ausstellungsort selbst wird zum Anschauungsobjekt. An den Mauern des mittelalterlichen Wohnturms im Gebäudekomplex des Stadtmuseums sind noch heute Spuren vom großen Stadtbrand 1701 sichtbar. Es wird auch den Fragen nachgegangen, wie die die langfristigen Folgen aussahen. Denn aus den Ereignissen ergab sich auch eine Chance für einen Neuanfang. „Desaster Geschichten“ ist als Intervention in die Dauerausstellung konzipiert. Mit Mini-Hörspielen können die Besucher in die Welt der Betroffenen eintauchen und erfahren so ihre Sorgen, Ängste und Hoffnungen. pm