Zwischen Neckar und Alb

Baustelle dauert vier Monate länger

Sperrung Wendlinger und Oberboihinger müssen noch bis 20. Dezember auf die direkte Straßenverbindung warten.

Die Sperrung dauert länger als geplant - nun schauen die Wendlinger und Oberboihinger erst einmal in die Röhre.Foto: Jüptner
Die Sperrung dauert länger als geplant - nun schauen die Wendlinger und Oberboihinger erst einmal in die Röhre. Foto: Jüptner

Wendlingen. Gestern hat das Regierungspräsidium die Bürgermeister der betroffenen Kommunen darüber informiert, dass die Bauzeit zur Verlegung der Landesstraße 1 250, die Ende August enden sollte, nicht eingehalten werden kann. Zu den Gründen wollte sich das Regierungspräsidium noch nicht äußern.

Seit sieben Wochen ist die Landesstraße 1 250 zwischen Wendlingen und Oberboihingen gesperrt. Wendlinger, die in den Nachbarort wollen, müssen seither eine umständliche Umleitung in Kauf nehmen. Bis zum 24. August, so wurde es bei einer großen Infoveranstaltung kommuniziert, sollte die Straßensperrung andauern. Der Grund: Die Landesstraße wird mit einigem Aufwand in die Heinrich-Otto-Straße verlegt, weil die heutige Straßenführung der Güterzuganbindung im Weg ist, die Teil der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm sein wird.

Doch nun der Schlag ins Kontor: Die Sperrung, so wurde vergangene Woche bekannt, solle nun doch länger dauern. Bei einem kurzfristig anberaumten Termin wurden die betroffenen Bürgermeister, aber auch die Projektverantwortlichen bei der Deutschen Bahn von dieser neuen Sachlage in Kenntnis gesetzt. Denn die hat natürlich auch Auswirkungen auf die Bauarbeiten an der Neubaustrecke, deren Arbeiten an die veränderte Situation angepasst werden müssen.

Fragen müssen geklärt werden

Der Versuch, mehr in Erfahrung zu bringen, wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart, das für die Verlegung der Landesstraße und die in diesem Zuge notwendig gewordene Straßensperrung verantwortlich zeichnet, erst einmal abgeschmettert. Per E-Mail nach Details zu dieser Hiobsbotschaft befragt, antwortete die Stuttgarter Behörde Folgendes: „Heute hat ein fachlicher und rein interner Abstimmungstermin zur laufenden Maßnahme an der Landesstraße 1250 stattgefunden. Nach derzeitigem Stand wird sich die Vollsperrung verlängern. Derzeit finden hierzu Abstimmungs- und Klärungsgespräche zwischen den beteiligten Kommunen, Behörde und der Bahn statt, um offene Fragen und das weitere Vorgehen zu klären. Bis dahin bitten wir um Verständnis, dass wir uns im Detail noch nicht äußern können. Sobald die offenen Punkte geklärt sind, informieren wir die Öffentlichkeit über den Sachstand zur L 1250.“

Folgende Info ist dennoch durchgesickert: Wegen bautechnischer Probleme verzögern sich die Bauarbeiten bis zum 20. Dezember. Und damit bleibt auch die Umleitung weitere vier Monate erhalten.Sylvia Gierlichs