Zwischen Neckar und Alb

Bei den Jugendbüros im Kreis soll Gutes künftig noch besser gemacht werden

Hilfestellung Jugendbüros im Kreis leisten laut einer Studie wertvolle Arbeit. Das Angebot wird weiter ausgebaut.

Kreis. Es gibt Jugendliche, die beim Übergang von Schule zur Ausbildung ihre Schwierigkeiten haben. Bei solchen Problemen finden die jungen Menschen im Landkreis Esslingen bei „GO!ES-Jugendbüros“ und bei „WorKmobil“ Unterstützung und Begleitung. Diese Anlaufstellen für Jugendliche gibt es an fünf Standorten, in Esslingen, Kirchheim, Nürtingen, Ostfildern und Leinfelden-Echterdingen.

Ihre Arbeit wird wissenschaftlichen begleitet durch das Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz. Um sich über die bisherigen Ergebnisse der Studien zu informieren, haben sich im Dezember Fachmitarbeiter und Fachmitarbeiterinnen aus Jugendhilfe, Berufsberatung und Jobcenter sowie Zuständige von Kommunen zu einer digitalen „GO!ES-Zukunftswerkstatt“ unter dem Motto „Gutes noch besser machen“ zusammengefunden. Unter Leitung von Dr. Michael Seligmann nahm sein Team das neue Konzept an den fünf „GO!ES-Jugendbüros“ und „WorKmobil“ im Auftrag des Landkreises unter die Lupe und formulierte nun Handlungsempfehlungen für eine zielgerichtete Weiterentwicklung.

Katharina Kiewel, die Dezernentin für Soziales des Landkreises, betonte bei der Begrüßung der Veranstaltungsteilnehmer und Teilnehmerinnen, dass „zum Start des neuen Angebotes ‚GO!ES‘ niemand ahnen konnte, wie wichtig die Arbeit der Jugendbüros vor allem auch in Zeiten von Corona werden würde. Jugendbüros zählten vielerorts zu den wenigen offenen Angeboten für junge Menschen, die damit die dringende Unterstützung und Begleitung am Übergang in Ausbildung und Arbeit nutzen konnten“.

Viele kreative Lösungen

Die Vielzahl an kreativen Lösungen, wie jungen Menschen unter Einhaltung der Corona-Verordnung geholfen wurde, sei, so die Dezernentin, beeindruckend. Dies belegen die Erhebungen der wissenschaftlichen Begleitung: Seit dem Frühling 2020 fanden mehr als 900 junge Menschen den Weg in eines der Jugendbüros, wo ihnen mit Beratungsspaziergängen im Freien, Angeboten durchs Fenster oder im virtuellen Raum Hilfe und Unterstützung zu Teil wurde.

Ergänzt wurden die guten Ergebnisse durch die Zahlen des Jobcenters. Astrid Mast, Geschäftsführerin des Jobcenters im Landkreis Esslingen, zeigte auf, dass es durch die gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten gelungen sei, die Jugendarbeitslosigkeit im Landkreis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu senken. Gemeinsame Anstrengungen soll es auch zukünftig geben. Um die Arbeit an den Standorten zu stärken, sind weitere Veranstaltungen vor Ort ge-
plant, um die Arbeit aller Beteilig-ten noch enger zu verzahnen.

Das Konzept „GO!ES-Jugendbüros“ und „WorKmobil“ ist eingebettet in die kreisweite Vernetzung der Jugendberufsagentur von Agentur für Arbeit, Jobcenter und Landkreis. Die finanzielle Förderung erfolgt durch den Landkreis und das Jobcenter. pm