Zwischen Neckar und Alb

Bewegung in der Schullandschaft

Die Gemeinschaftsschulen im Kreis erfreuen sich guter Nachfrage. Anders sieht es mit den Werkrealschulen aus. Dort setzt sich der Abwärtstrend fort. Auch die Realschulen verzeichnen einen Rückgang.

Kreis Esslingen. „Fünf unserer Gemeinschaftsschulen sind gut zweizügig, alle anderen beginnen im kommenden Schuljahr mit drei oder mehr Parallelklassen“, teilt die Amtsleiterin des Staatlichen Schulamtes Nürtingen Dr. Corina Schimitzek mit. Mit der Gotthard-Müller-Schule in Bernhausen, der Erich-Kästner-Schule in Nellingen und der Friedrich-Schiller-Schule in Neuhausen gehen drei weitere Gemeinschaftsschulen im Schulamtsbezirk an den Start. Sie erreichen problemlos die Zweizügigkeit. Insgesamt sind die Anmeldezahlen der Gemeinschaftsschulen im Vergleich zum Vorjahr um 22,3 Prozent gestiegen. „Es freut uns für die Schulen und Schulträger, dass viele Eltern vom besonderen pädagogischen Angebot der Gemeinschaftsschule überzeugt sind“, so Dr. Schimitzek.

Der Schülerrückgang setzt sich an den Werkrealschulen fort. Im kommenden Schuljahr verlieren sie zum Teil erheblich an Schülern. „Die schwindende Akzeptanz führt dazu, dass an einigen Werkrealschulstandorten im Landkreis keine Eingangsklassen mehr gebildet werden können“, erläutert die Schulamtsleiterin. Im Interesse der Schüler seien jetzt mehr denn je langfristig tragfähige und pädagogisch sinnvolle Alternativen gefragt. Nach den Worten von Dr. Schimitzek geht das Staatliche Schulamt auf diejenigen Schulträger, Schulleiter und Elternvertreter zu, bei denen Klärungsbedarf besteht.

Anders sieht die Situation an den 19 Realschulen im Landkreis aus. „Auch wenn die Realschulen im Wettbewerb mit den Gemeinschaftsschulen stehen und einen Rückgang um 9,1 Prozent zu verzeichnen haben, sind sie eine anerkannte und beliebte Schulart, der die Eltern vertrauen“, so die Schulamtschefin.pm