Zwischen Neckar und Alb

Brand in einer Fabrik schreckt Anwohner auf

Einsatz Und plötzlich brennt es lichterloh: Am frühen Mittwochmorgen meldet ein 17-Jähriger Feuer im Frickenhausener Gewerbegebiet. Er selbst wird leicht verletzt.

Rieseneinsatz am frühen Morgen: Gestern gegen 4.30 Uhr wurden die Feuerwehrleute aus Frickenhausen ins Gewerbegebiet Tischardt-E
Rieseneinsatz am frühen Morgen: Gestern gegen 4.30 Uhr wurden die Feuerwehrleute aus Frickenhausen ins Gewerbegebiet Tischardt-Egert gerufen. Der Brand in einer Fabrikhalle hatte sich bis zu ihrem Eintreffen schon massiv entwickelt. Foto: 7aktuell/Simon Adomat

In der Fabrikhalle einer Dreherei im Frickenhausener Gewerbegebiet „Tischardt-Egert“ ist es am frühen Mittwochmorgen zu einem Großbrand gekommen. Gegen 4.30 Uhr ging der erste Notruf bei der Feuerwehr ein. Als die Rettungskräfte wenig später am Brandort eintrafen, drang bereits starker Rauch aus der Firmenhalle. Kurze Zeit später hatte sich das Feuer zu einem Vollbrand ausgebreitet und brachte Teile der Fassade und des Dachs der Dreherei zum Einstürzen.

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte sich der Brand in einem Hallenteil schon massiv entwickelt. Eine große Schiebetür an der Hallenstirnseite war am Herausbrechen. Im Innenangriff konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr das Feuer auf einen Hallenteil begrenzen. Mit mehreren Rohren wurde der Brand dann von außen gelöscht. Aus Sorge um eine mögliche Ausbreitung des Feuers wurden zur Unterstützung zwei Drehleitern der Feuerwehren Nürtingen und Kirchheim sowie ein weiteres Löschfahrzeug der Feuerwehr Kohlberg eingesetzt.

Gute zwei Stunden war die Feuerwehr mit den Löscharbeiten in der Max-Eyth-Straße beschäftigt. Kurz nach 6.30 Uhr waren die Flammen dann gelöscht. Danach musste die Feuerwehr lediglich noch kleinere Glutnester bekämpfen.

Ein 17-Jähriger hatte den Brand entdeckt und der Polizei gemeldet. Er zog sich eine leichte Rauchgasvergiftung zu und wurde vom Rettungsdienst noch vor Ort versorgt. Die Ursache des Brands, der für Aufsehen in der Gemeinde sorgte, ist bislang unbekannt.

Spezialisten der Kriminaltechnik haben noch am Morgen die Ermittlungen aufgenommen. Die Schadenshöhe lässt sich nach Informationen der Polizei noch nicht abschätzen, dürfte aber im sechsstelligen Bereich liegen.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot der örtlichen Abteilung im Einsatz, außerdem kamen Kräfte der umliegenden Gemeinden und Städte zur Hilfe - insgesamt 13 Fahrzeuge und 59 Einsatzkräfte. Der Rettungsdienst war mit vier Fahrzeugen und sechs Einsatzkräften vor Ort. Zudem wurden die Stadtwerke verständigt, die Mitarbeiter an die Unglücksstelle schickten. lp/pm