Zwischen Neckar und Alb

Brinker will in den Bundestag

Wahlen Die Linke im Wahlkreis Nürtingen hat den Kirchheimer Heinrich Brinker als Bundestagskandidaten gewählt.

Heinrich BrinkerFoto: pr
Heinrich BrinkerFoto: pr

Nürtingen. Die Wahl fand in der geschichtsträchtigen Silberburg in Nürtingen statt, in einer Gegend, in der schon vor dem Zweiten Weltkrieg viele Linke wohnten, die ihr Engagement für Frieden und Demokratie oft mit Inhaftierung und KZ bezahlen mussten.

Claudia Haydt, Mitglied des Bundesvorstands der Linken und Mitglied der Europäischen Linkspartei referierte gegen die Militarisierung der EU.

Heinrich Brinker ging auf das Thema ein und stellte fest, dass nicht die Militarisierung der EU die aktuellen Probleme in Europa löse. Er forderte, dass Wege zur einer neuen Entspannungspolitik beschritten werden müssen und forderte SPD und Grüne auf, sich wieder von der Entspannungspolitik Willy Brands leiten zu lassen.

Weiter forderte er „Die sozialen Belange der Menschen gehören in den Mittelpunkt der Politik. Statt Steuergeschenken für Millionäre muss die Schere zwischen Arm und Reich wieder mehr geschlossen werden“. Die Belastungen aus der fortschreitenden sozialen Spaltung sieht er zum Beispiel bei der stetigen Zunahme von Leiharbeit, einem ungenügenden Mindestlohn und Altersarmut.

Sein Anliegen ist, „die Verhältnisse wieder mehr in Richtung soziale Sicherheit und Demokratie zu bringen.“ Es dürfe nicht sein, dass immer mehr Menschen in Armut und Unsicherheit abrutschen, während die Anzahl der Millionäre und Milliardäre ständig zunimmt.pm