Zwischen Neckar und Alb

Das Album „Vogelfeder“, arrangiert von Omnitah

Cover von Harald Immigs neuer CD "Vogelfeder"
Cover von Harald Immigs neuer CD "Vogelfeder". Foto: pr

Immigs neue CD: Nach einigen Duo-Auftritten trägt die Zusammenarbeit von Harald Immig und Omnitah nun weitere Früchte: Immigs neues, professionell produziertes Album „Vogelfeder“ wurde von der Liedermacherin arrangiert und in ihrem Studio aufgenommen. Die Sängerin, jüngst für ihr Album „Seelenstaub“ mehrfach ausgezeichnet, hat auch bei den Aufnahmen selbst mitgewirkt: Immer wieder umspielt sie zart mit Geige, Klavier und Stimme Immigs Gesang. Die vorwiegend poetisch-nachdenklichen Lieder baden mal in Wehmut, mal in Wohlklang, manchmal auch in beidem zugleich. Inhaltlich geht es um Immig-typische Themen wie Sehnsucht, den aufrechten Gang und seine Erinnerungen an die eigene „Kleine Welt“, etwa in dem melancholischen Folksong „Bilder“. Immigs Affinität zum Minnesang spiegelt sich in der schönen Ballade über Walter von der Vogelweide. Aber auch schwäbische Titel wie „Was koiner macht“ sind zu hören. Einer der stärksten Songs ist der vom Kaffeelöffel, der zu einer munteren Melodie heiter parliert: „Es isch herrlich ohne Macka / nackat en dr Schublad stracka“. Fazit: Das Album ist atmosphärisch dicht und effektvoll instrumentiert. Ein echter Immig und doch - auch dank Omnitah - ganz anders als alle Vorgänger-CDs. maz