Ein Paradies für Kinder ist das Voralbbad in Heiningen. Vor allem Familien mit Kindern bis zu acht Jahren zieht es in das idyllisch am Albtrauf gelegene Bad. Nicht nur an verregneten Tagen, sondern auch bei strahlendem Sonnenschein kommen zahlreiche Besucher - von jungen Familien bis zu den Senioren. Viele Gäste schätzen das Bad auch wegen der moderaten Eintrittspreise und weil es im Vergleich zu Freibädern mehr Ruhe bietet.
Das Hallenbad verfügt über zwei Becken: ein 25 mal 10 Meter großes Schwimmerbecken und ein 10 mal 8 Meter großes Nichtschwimmerbecken mit drei Massagedüsen, in dem zahlreiche Kinder ausgelassen planschen. Der Renner ist eine Rutsche mit Wasserbrunnen, die ins Nichtschwimmerbecken führt. Mit 32 Grad ist die Wassertemperatur für die Kinder angenehm; immer donnerstags, am Warmbadetag, ist das Wasser im kleineren Becken noch ein Grad wärmer. Ein Service für Mütter und Väter mit Babys ist der eigens eingerichtete, abgetrennte Eltern-Kind-Bereich mit Wickelecke und Spielgeräten.
Tischtennis spielen und baden
Wer eine Badepause einlegen will, kann bei gutem Wetter die große Liegewiese nutzen und es sich unter den zahlreichen Schatten spendenden Bäumen gemütlich machen. Außerdem gibt es eine Sonnenterrasse mit Liegestühlen, Sitzbänke, Tischtennisplatten, ein Beachvolleyball-Feld, ein Bistro, einen Kinderspielbereich und direkt nebenan einen Minigolfplatz. „Wer möchte, kann in Badehose und Badeanzug Minigolf spielen und danach wieder ins Hallenbad kommen“, sagt Michael Neuburger, Betriebsleiter des Voralbbades. Er ist besonders stolz auf „sein“ Bad, das im Jahr zwischen 58 000 und 65 000 Gäste anlocke und das oft gelobt werde. „Unser Bad ist sehr familiär. Viele sagen, es hebt sich von anderen Bädern ab“, betont der Betriebsleiter, der seit 1988 im Voralbbad arbeitet. Seine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe absolvierte er im Dettinger Bad. Danach war er drei Jahre lang im damaligen Kirchheimer Hallenbad beschäftigt.
Michael Neuburger weiß, dass das Voralbbad nicht nur Gäste aus dem Kreis Göppingen anlockt: Auch zahlreiche Familien aus dem Nachbarlandkreis haben das Heininger Bad für sich entdeckt. „20 bis 25 Prozent unserer Gäste kommen aus dem Kirchheimer Raum, vor allem aus Weilheim, Neidlingen und Schlierbach“, zählt der Betriebsleiter auf. Ein Ehepaar aus Weilheim, das schon seit 20 Jahren regelmäßig das Heininger Bad besucht, habe zu ihm gesagt: „Eigentlich müsste sich die Stadt Weilheim am Unterhalt des Voralbbades beteiligen - schließlich kommen so viele Weilheimer hier her“, erzählt Michael Neuburger schmunzelnd.
Regelmäßig im Voralbbad anzutreffen ist zum Beispiel Walter Seyfang aus Heiningen mit seinen Enkelkindern - auch, um den vier Jahre alten Zwillingen Finja und Franka das Schwimmen beizubringen. Die Mädchen sind begeistert und toben fröhlich im Nichtschwimmerbecken. „Hier ist alles da: eine Rutsche, eine Liegewiese, eine Schaukel - und man muss nicht weit fahren“, sagt der Heininger.
Etwa alle drei Wochen fährt die Familie Czapka aus Göppingen nach Heiningen ins Voralbbad. „Es ist eine tolle Alternative, wenn das Wetter mal nicht so gut ist“, sagt Stefan Czapka. Seinem siebenjährigen Sohn Max und seiner fünf Jahre alten Tochter Maja hat es besonders die Rutsche angetan. „Das Bad ist super: Es ist kinderfreundlich, sauber und warm“, betont der Göppinger.
Zu den Stammgästen zählt auch Verena Haist aus Eschenbach: Sie nimmt mit ihrer acht Monate alten Tochter Sophie einmal wöchentlich am Babyschwimmkurs teil. Außerdem besucht sie gerne mit Freundinnen das Bad. Auch an diesem Nachmittag sitzt Verena Haist mit zwei weiteren jungen Müttern und ihren Babys auf der Liegewiese und genießt das schöne Wetter. „Hier findet man immer einen Schattenplatz. Man hat viel Ruhe, und mit dem Kinderwagen kommt man problemlos rein.“