Zwischen Neckar und Alb

Die „Braut“ kommt aus Nürtingen

Verkauf Bei der Schau von Werthölzern aus der Region in Göppingen wurden insgesamt 1130 Stämme erworben.

Die Stämme liegen auf dem ehemaligen Bundeswehr-Depot Unterberken für die Käufer aus. Foto. pr
Die Stämme liegen auf dem ehemaligen Bundeswehr-Depot Unterberken für die Käufer aus. Foto. pr

Region. Insgesamt lagen auf den Submissionsplätzen der ehemaligen Bundeswehrdepots in Unterberken und Urbach 2100 Kubikmeter der schönsten Stämme dieser Einschlagssaison. Davon waren zwei Drittel Laubhözer und ein Drittel Nadelhölzer.

Die häufigsten Baumarten stellten beim Laubholz Eichen und Eschen dar, bei den Nadelhölzern Douglasien und Lärchen. Das Holz stammt zu zwei Dritteln aus den Kommunal- und Privatwäldern der Landkreise Göppingen, Esslingen und Rems-Murr sowie zu einem Drittel aus dem Staatswald. Der Durchschnittspreis von 452 Euro je Kubikmeter Holz über alle Baumarten hinweg entspricht einem sehr guten Ergebnis und stellt eine Steigerung von 29 Euro zum Vorjahr dar. Der wertvollste Stamm, die sogenannte „Braut vom Platz“, war dabei ein 7,1 Kubikmeter messender Eichenstamm mit einem Durchmesser von 95 Zentimetern und einer Länge von zehn Metern aus dem Nürtinger Stadtwald. Der Stamm erzielte einen stolzen Preis von über 8100 Euro. „Die Göppinger Wertholzsubmission ist für alle Waldbesitzenden der Region eine großartige Möglichkeit, ihre Stämme zu Bestpreisen zu verkaufen. Das insgesamt gute Ergebnis spiegelt das hohe Interesse der Holzbranche an einem hochwertigen und nachhaltigen Produkt wider“, sagt Philipp König, Leiter der kommunalen Holzverkaufsstelle im Landratsamt Göppingen.

Die Kunden, die das Holz gekauft haben und nun weiterverarbeiten, kommen aus ganz Deutschland sowie einigen Nachbarländern und bedienen ganz unterschiedliche Branchen. Das Nadelholz wird für hochwertiges Bauholz für Fassaden, Terrassen oder den Innenausbau verwendet. Die Laubholzstämme hingegen werden häufig zu Furnieren verarbeitet. pm