Zwischen Neckar und Alb
Die „LesArt“ hat begonnen: Bühne frei für die Literatur

LesArt Mit einer Lesung der Schriftstellerin Zeruya Shalev wurden die Literaturtage im Schauspielhaus der WLB eröffnet. Bis zum zweiten Dezember stellen sich 15 Autorinnen und Autoren  vor. Von Alexander Maier

Die Esslinger Literaturtage feiern nach einjähriger Coronapause ihr Comeback: Bis 2. Dezember präsentiert die „LesArt“ 15 Autorinnen und Autoren für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Und auch wenn die Pandemie klare Hygieneregeln verlangt, soll die Freude an der Literatur und an der Begegnung mit denen, die ihren Lesern interessante, unterhaltsame, nachdenkenswerte, originelle und tiefschürfende Bücher bescheren, ungetrübt sein. Zeruya Shalev hat die „LesArt“ am Sonntagabend im Schauspielhaus der WLB eröffnet. Die israelische Autorin ist vielen seit ihrem Auftritt vor sechs Jahren ein Begriff, und sie hatte mit ihrem aktuellen Roman „Schicksal“ ein Buch mitgebracht, das einmal mehr zeigt, wie faszinierend Literatur sein kann.

„LesArt“ begleitet ihre Künstler

Es gehört zum Konzept der „LesArt“, dass sie Autorinnen und Autoren auf ihrem literarischen Weg begleitet. Langjährige „LesArt“-Gäste wie Ingo Schulze, Ilija Trojanow, Bodo Kirchhoff, Markus Orths oder Joachim Zelter dürfen im Programm nicht fehlen. Mit Bov Bjerg wird sich aber auch eine literarische Entdeckung der jüngeren Zeit vorstellen, mit Monika Helfer hat sich eine ausgezeichnete Autorin angesagt, die noch nicht bei der „LesArt“ zu Gast gewesen war.

Der neue Esslinger Oberbürgermeister Matthias Klopfer hat die „LesArt“ zum ersten Mal eröffnet. Für ihn ist der große Zuspruch, den das Festival beim Publikum findet, der beste Beweis für die wichtige Rolle, die das Buch im kulturellen Erleben spielt. Matthias Klopfer schätzt die Literaturtage als einen Ort, an dem Tendenzen der zeitgenössischen Literatur präsentiert und aktuelle gesellschaftspolitische Fragen diskutiert werden.  Der Dank des Oberbürgermeisters galt auch dem Deutschen Literaturfonds, der die „LesArt“ über das Förderprogramm „Neustart Kultur“ der Bundesregierung unterstützt, und natürlich dem Team der Stadtbücherei mit der Leiterin Gudrun Fuchs und den Programm-Macherinnen Bettina Langenheim und Renate Luxemburger.

 

"LesArt“-Termine im Überblick

Ingo Schulze liest am Mittwoch, 10. November, ab 19.30 Uhr in der Schickhardt-Halle aus „Die rechtschaffenen Mörder“.
Ilija Trojanow ist am Donnerstag, 11. November, ab 19.30 Uhr in der Schickhardt-Halle mit dem Roman „Doppelte Spur“ zu Gast.
Bov Bjerg liest am Freitag, 12. November, um 19.30 Uhr im Kronensaal aus „Serpentinen“ und „Deadline“.
Bodo Kirchhoff stellt am Samstag, 13. November, ab 19.30 Uhr den „Bericht zur Lage des Glücks“ im Schauspielhaus der WLB vor.
Markus Orths lädt am Dienstag, 16. November, ab 19.30 Uhr im Kutschersaal der Stadtbücherei zum „Picknick im Dunkeln“.
Lisa Krusche verrät am Mittwoch, 17. November, ab 14.30 Uhr im Kutschersaal: „Das Universum ist verdammt groß und supermystisch“.
Mirjam Zels kommt am Donnerstag, 18. November, um 14.30 Uhr mit „Amelie und die Entdecker“ (ab 3 Jahren) ins Koki.
Christian Duda liest am Mittwoch, 24. November, ab 14.30 Uhr im Kutschersaal aus seinem Buch „Eins über mir“ (ab 6 Jahren).
Christina Clemm gewährt am Donnerstag, 25. November, ab 19 Uhr in der Frauenkirche „AktenEinsicht“.
Joachim Zelter stellt am Freitag, 26. November, ab 19.30 Uhr im Kronensaal seine „Imperia“ vor.
Monika Helfer liest am Sonntag, 28. November, ab 18 Uhr in der WLB aus „Vati“.
Sarah Welk verrät am Dienstag, 30. November, ab 14.30 Uhr im Kommunalen Kino „Wie du die Welt verändern kannst“.
Nina Blazon liest am Mittwoch, 1. Dezember, ab 19 Uhr im Café Flo aus „Rabenherz und Eismund“.