Zwischen Neckar und Alb

Die Zahl der Arbeitslosen geht zurück

Statistik Im Bereich der Göppinger Arbeitsagentur liegt die Quote bei 3,6 Prozent, die Zahl der offenen Stellen steigt.

Region. Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt: Mit 16 203 Menschen waren jetzt 352 Frauen und Männer in den Landkreisen Esslingen und Göppingen weniger arbeitslos gemeldet als im Januar. Im Vergleich zum Vorjahr waren es sogar 4412 Menschen weniger, was einem Rückgang von 21,4 Prozent entspricht. „Die Zahlen über den Arbeitsmarkt im Bezirk zeigen, dass sich der positive Trend der letzten Monate auch im Februar weiter fortgesetzt hat. Durch den sehr milden Winter konnte in vielen Außenberufen nahezu durchgängig gearbeitet werden“, sagt Karin Käppel, Leiterin der Göppinger Arbeitsagentur, deren Bezirk die beiden Landkreise Esslingen und Göppingen umfasst. „Allerdings haben sich mehr junge Leute arbeitslos gemeldet. Sie haben jetzt nach der mündlichen Prüfung ihre Ausbildung abgeschlossen. Ich gehe davon aus, dass wir diese jungen Fachkräfte schnell in Arbeit vermitteln“, zeigt sie sich zuversichtlich.

Im Landkreis Esslingen waren im Februar insgesamt 10 497 Menschen arbeitslos gemeldet. Das bedeutet gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um 1,9 Prozent, gegenüber dem Vorjahr um 22,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug im Februar kreisweit 3,4 Prozent, in Esslingen lag sie bei 3,7 Prozent, in Kirchheim 3,2 Prozent, in Leinfelden-Echterdingen bei 3,1 Prozent und in Nürtingen bei 3,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist die kreisweite Arbeitslosenquote um ein ganzes Prozent gesunken, denn im Februar 2021 lag sie immerhin noch bei 4,4 Prozent.

Allerdings ist der positive Trend nicht völlig durchgängig. So waren im Februar 191 Jugendliche unter 20 Jahren arbeitslos gemeldet. Das waren zwar 32,3 Prozent weniger als vor einem Jahr, aber 22,4 Prozent mehr als vor einem Monat. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den jungen Menschen unter 25 Jahren. Hier waren es im Februar 1189 Arbeitslose, 8,5 Prozent mehr als im Vormonat, aber 39,6 Prozent weniger als im Februar 2021. Durchgängig positiv ist die Entwicklung bei 50-jährigen und älteren Arbeitslosen. Hier ging die Zahl gegenüber Januar um 2,5 Prozent zurück, gegenüber dem Vorjahr um 11,8 Prozent. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen nahm im Februar um 2,6 Prozent gegenüber dem Vormonat ab, gegenüber dem Vorjahr sogar um 5,3 Prozent.

Gleichzeitig zu diesen Trends vermeldet die Agentur eine positive Entwicklung bei den offenen Stellen. Insgesamt wurden 53,3 Prozent mehr als im Januar und 65,3 Prozent mehr Stellen als im Vorjahr gemeldet. aa