Zwischen Neckar und Alb

Eine alte Sorte - der Sonnenwirtsapfel

Höchstens 100 Jahre alt kann ein Obstbaum werden, und viele Bäume auf den Streuobstwiesen in der Region haben dieses Alter bald erreicht. Stirbt aber ein Baum einer Lokalsorte ab, kann es einer der letzten sein, der von dieser Sorte noch existiert. Das gilt es zu verhindern - auch im Freilichtmuseum Beuren.

Der Sonnenwirtsapfel ist eine dieser alten Sorten. Er hat seinen Namen nicht von ungefähr. Hinter dem Sonnenwirtsapfel verbirgt sich eine nette Geschichte. Benannt ist die Sorte nach dem Gasthaus „Sonne“ in Backnang. Der Wirt entdeckte eines Tages den Apfel in den 1930er-Jahren in seinem Garten - und sofort wurde er nach ihm benannt.

Der Baum gilt als robust und widerstandsfähig und sticht auf einer Streuobstwiese ins Auge, wie Landrat Heinz Eininger weiß: „Ich habe mir sagen lassen, dann seine Krone so groß ist, dass der Baum sehr stark auffällt.“

Saftig und säuerlich schmeckt der Sonnenwirtsapfel. Er eignet sich als Tafelapfel, kann aber auch für Apfelbrei, Apfelküchlein oder Ähnliches verwendet werden. sei