Zwischen Neckar und Alb

Gaststätte „Zum alten Bären“ brummt bald wieder

Gastronomie Alberto Principe übernimmt das Denkendorfer Restaurant. Das Rathaus-Café bleibt verwaist.

Die Gaststätte „Zum alten Bären“ gehört der Gemeinde.
Die Gaststätte „Zum alten Bären“ gehört der Gemeinde.

Denkendorf. Mitten im Winter soll die Gaststätte „Zum alten Bären“ aus ihrem langen Schlaf geweckt werden. Die Gemeinde Denkendorf ist sich mit Alberto Principe einig, der bislang die Enoteca in der Rechbergstraße geführt hat. Ab Januar übernimmt Principe das Traditionslokal und wird es Ende Januar eröffnen.

Seit Monaten ist die Gemeinde auf der Suche nach einem Pächter für das Restaurant und das Rathaus-Café. Eine Reutlinger Agentur hat für die Gemeinde die Bewerber gesichtet, und die geeigneten durften sich dem Gemeinderat vorstellen. Die erste Bewerberliste lag dem Rat zwar schon Anfang Oktober vor, aber in der Branche ist es offenbar üblich, dass Angebote nachgeschoben werden. Vergangene Woche hat sich nun Alberto Principe in nicht öffentlicher Sitzung dem Gemeinderat vorgestellt.

Wobei Principe kein Unbekannter in Denkendorf ist. Er führt seit Jahren in der Rechbergstraße eine Enoteca. Aus diesen Räumen muss er nach einem Wechsel der Besitzverhältnisse raus. Seinen bisherigen Gästen wird Principe noch ein Silvestermenü anbieten, dann ist Schluss. Viele bereits vereinbarte Termine im nächsten Jahr 2019 wird Principe in seinem neuen Lokal durchführen.

Im „Alten Bären“ will er sich von der kalabresischen Küche verabschieden und ein gutbürgerliches Lokal eröffnen, was der Bären schon immer war. Sein Sohn Benito hat im „Stumpenhof“ in Plochingen gearbeitet, bringt also Erfahrung aus der gehobenen bürgerlichen Küche mit. Dritte im Bunde ist Principes Partnerin Sylvia. Mit etwa 60 Plätzen ist das Restaurant zwar relativ klein, es gehören aber noch eine Terrasse mit 40 Stühlen sowie eine Pilsstube mit 20 Plätzen dazu. Ab 1. Januar gilt der Pachtvertrag, aber Alberto Principe geht davon aus, dass er das Restaurant Ende Januar eröffnen wird. „Wir sind sehr froh über diese Lösung“, sagt Bürgermeister Ralf Barth. Der Gemeinderat habe sich einstimmig für ihn ausgesprochen,

Für das Rathaus-Café hat die Gemeinde noch keinen Pächter gefunden. „Das gestaltet sich herausfordernd“, meint Barth nach etlichen Besichtigungen. Auch der Gedanke, das Café als Treffpunkt auf bürgerschaftlicher Basis zu betreiben, sei im Gemeinderat aufgekommen. Aber noch sei man bestrebt, einen professionellen Betreiber zu finden.

Bei einer dritten Gaststätte im Ortszentrum bewegt sich ebenfalls etwas. Für die „Krone“ wurde ein Baugesuch eingereicht, um den Saal wieder herzurichten und zu nutzen. Der Gemeinderat hat dem baurechtlichen Antrag zugestimmt, allerdings liegt die Genehmigung noch beim Landratsamt. Es geht um Auflagen beim Brandschutz, zum Beispiel ein zweiter Fluchtweg.Von Roland Kurz