Zwischen Neckar und Alb

Gemeinsam Brücken bauen

Bildung Für gelungene Inklusion muss es einen offenen Austausch geben.

Nürtingen. Inklusion bedeutet, mitten in der Gemeinschaft zu arbeiten, zu wohnen und zu leben. Dazu gehören auch die Kindergärten oder die Schulen. Allerdings sind in jedem Fall eine Fülle von Problemen zu lösen, ehe gelebte Inklusion möglich wird. Aus diesem Grund hat das Staatliche Schulamt Nürtingen Eltern und Schulleiter zu einer Gesprächsrunde zum Thema „Inklusion in der Schule“ eingeladen. Dr. Corina Schimitzek, Schulamtsleiterin, stellte dort heraus, dass der Austausch zwischen Eltern, Schulleitungen und Staatlichem Schulamt grundsätzlich erwünscht ist.

Bärbel Kehl-Maurer, die Vorsitzende der Lebenshilfe Kirchheim, ergänzte, dass die vom Thema Inklusion betroffenen Eltern Informationen und eine neutrale Beratung brauchen und wollen. Weiterhin benötigen sie aber auch Begleitung und Unterstützung bei den nächsten Schritten der Inklusion ihres Kindes in der Schule. Die Lebenshilfe Kirchheim habe deshalb zusammen mit der Lebenshilfe Esslingen und der Behinderten-Förderung Linsenhofen 2015 die Fachstelle Schulbegleitung eingerichtet. Inzwischen gibt es dort bereits 48 laufende Schulbegleitungen, wie Sandra-Maria Wiedmann, die Leiterin der Fachstelle, berichtete. Das sei eine bemerkenswerte und gute Entwicklung.

Das Fazit des Gesprächskreises lautet: Schulamt, Landesarbeitsgemeinschaft, Lebenshilfe und Betroffene sind sich einig, dass ein offener und ehrlicher Informations- und Meinungsaustausch, ebenso wie eine optimale Vernetzung und eine „guter Draht“ zwischen allen Beteiligten eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen von Inklusion ist. „Nur wenn wir voneinander wissen, können Brücken gebaut und Ideen verwirklicht werden“, so der Tenor. pm