Zwischen Neckar und Alb

Geschichte eines Orchesters

Musik Das Kreisjugendblasorchester feiert sein 40-jähriges Bestehen mit einem außergewöhnlichen Konzertabend.

40 Jahre und kein bisschen leise: das KMO.Foto: Cathrin Diez
40 Jahre und kein bisschen leise: das KMO.Foto: Cathrin Diez

Wernau. Das Jubiläumskonzert des Kreisjugendblasorchesters Esslingen zum Anlass des 40-jährigen Bestehens wurde zu etwas Besonderem. Nach dem Konzert-Opener „Through the Looking Glass“ von Jess Turner führte das KJO die Besucher musikalisch durch die Geschichte des Orchesters und seiner Dirigenten.

Im Jahr 1981 übernahm Eberhard Attinger den Dirigentenstab von Lorenz Deibler. Das Werk „The Music-Makers“ von Al­fred Reed führte Attinger 1992 bei einem Doppelkonzert mit dem Verbandsjugendblasorchester Neckar-Alb auf. Nach diesem mitreißenden Werk folgte der Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan van der Roost. 2001 führte das KJO diesen Marsch bei einem Gemeinschaftskonzert mit den Jugendkapellen der Musikvereine Esslingen und Berkheim unter der Leitung von Thomas Epple auf, der das Orchester von 2000 bis 2003 dirigierte. „The Wind in the Willows“ von Johan de Meij basiert auf einer Kindergeschichte um eine Ratte, einen Maulwurf, eine Kröte und einen Dachs. Neben der musikalischen Darbietung des Werks nahm auch Sprecher Paul Hennrich die voll besetzte Wernauer Stadthalle mit in die Welt der vier Tiere. Unter der Leitung von Wolfgang Wössner, musikalischer Leiter des KJO von 2004 bis 2012, wurde „The Wind in the Willows“ bereits 2009 beim Frühjahrskonzert in Neuffen aufgeführt. Die erste Konzerthälfte beschloss das KJO mit einem Werk aus der Ära von Dirigent Paul Jacot (2012 bis 2016). Die ebenfalls viersätzige „Second Suite for Band“ von Alfred Reed war Teil des Frühjahrskonzerts 2014 in Weilheim. Beschwingt durch lateinamerikanische Rhythmen bestaunte das Publikum in der anschließenden Pause die Geschichte des Orchesters auf Bildwänden im Foyer.

Mit „Danzón no. 2“ wurde die zweite Konzerthälfte eröffnet, und die Geschichte war im Jahr 2018 angekommen. Ebenfalls tänzerisch riss „Danzas Cubanas“ mit Solisten an Posaune, Flöte und Trompete das Publikum mit. Den Abschluss bildete „The Phantom of the Opera“, ein Medley der Melodien aus dem weltbekannten Musical. Das Publikum war begeistert und forderte zwei Zugaben. pm